Medela präsentiert Ergebnisse des Wettbewerbs zum Arealkonzept – Masterplan für Medela in Perlen

Medela aus Baar wird in den kommenden Jahren ihren Betrieb in Perlen zentralisieren. Sechs Architekturbüros wurden beauftragt, ein Konzept für die Überbauung des Gesamtareals von 48‘000m2 zu entwerfen Die Jury wählte einstimmig das Projekt des Zürcher Architekturbüros EM2N.

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pd. / Red. Das seit 1961 familiengeführte Schweizer Unternehmen Medela steht zum Produktions-standort Schweiz. Dies dokumentiert der Landkauf auf dem Gebiet Elsihof in Perlen, wo Medela in den nächsten Jahren vorerst den Betrieb zentral organisieren will. Durch das grosse Wachstum der vergangenen Jahre arbeitet Medela derzeit an vier Standorten in Baar und Steinhausen. Nach erfolgloser Suche im Kanton Zug hat der Hersteller fortschrittlichster Milchpumpen und medizinischer Vakuumtechnologie in Perlen 48‘000 m2 eingezontes Land erworben, um eine hochmoderne Produktionsstätte zu errichten.

«Es war uns wichtig, schon sehr früh Klarheit über die Entwicklungsmöglichkeiten auf unserem neuen Areal in Perlen zu gewinnen und ein Projekt zu wählen, das architektonisch überzeugt und die betrieblichen und wirtschaftlichen Erwartungen erfüllt», sagte Michael Larsson, Verwaltungsratspräsident der Olle Larsson Holding, zu der Medela gehört. Deshalb seien sechs Architekturbüros beauftragt worden, in einem Masterplan die Nutzungsmöglichkeiten des Gesamtareals in drei Entwicklungsphasen aufzuzeigen.

Rücksicht auf Landschaft und Dorfstruktur

Für die Phase 1 mussten die Architekten für die Betriebsbereiche Produktion, Lager und Logistik ein konkretes Neubauprojekt ausarbeiten. Sie hatten weiter aufzuzeigen, wie in einer späteren Phase 2 ein Verwaltungsgebäude integriert und in einer Phase 3 weitere Nut-zungen des Restgrundstücks realisiert werden können. Die Projektvorschläge hatten umfangreichen Vorgaben zu genügen: So müssen sie auf das Dorf Perlen sowie die wertvolle Landschaft in Reussdammnähe Rücksicht nehmen, und die Umgebung soll zu einem Aussenraum mit hoher Aufenthaltsqualität für Mitarbeitende und Besucher ausgestaltet werden.

Die Jury unter der Leitung des Architekten Peter Ess fällte einen eindeutigen Entscheid und würdigte gleichzeitig den von Medela gewählten Weg. «Es ist eine bemer-kenswerte Tatsache, dass ein mittelgrosses Industrieunternehmen wie die Medela für eine Industrie-Überbauung zu einem derart umfangreichen Projektwettbewerb einlädt», sagte Peter Ess einleitend. Das vorliegende Resultat zeige aber, dass ein Wettbewerb oft zu übereugenden Lösungen führe.

«Der umsichtige Lösungsvorschlag der EM2N-Architekten hat uns sehr überzeugt, weil er auch unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ein hervorragendes und sympathisches Arbeitsumfeld bieten wird», sagte Marcel Felber, Geschäftsführer der Medela AG. Die Kosten für den Neubau und der genaue Zeitplan lassen sich erst mit der Konkretisierung des Projektes festlegen. Als nächstes wird der Masterplan in allen Details ausgearbeitet und der Vorschlag für das Produktionsgebäude der Phase 1 zu einem erweiterten Vorprojekt überarbeitet.