Die Zusammenarbeit der Feuerwehren hat geklappt

Übung der Feuerwehren Buchrain, Ebikon-Dierikon und Root sowie der Betriebsfeuerwehr Schindler Lift AG in Buchrain

Am Donnerstag, 14. November, fand am Ortsausgang von Buchrain in Richtung Perlen die Feuerwehrübung der Abteilungen Verkehr und Sanität statt. Geübt wurde ein Verkehrsunfall mit mehreren Verletzten.

An der Übung, die gegen 19.30 Uhr begann, nahmen teil die Verkehrs- und die Sanitätsabteilung der Feuerwehren Buchrain und Ebikon-Dierikon sowie die Betriebsfeuerwehr der Schindler Lift AG und die Sanitätsabteilung der Feuerwehr Root. Eine solche Einsatzübung findet in der Regel einmal im Jahr statt. «Neu war an diesem Abend, dass beide Abteilungen gemeinsam und in dieser Formation eine derartige Übung durchführten», erklärte der Übungsleiter Markus Brechbühl von der Feuerwehr in Buchrain, der für die Vorbereitung und die planmässige Durchführung verantwortlich war. Zusätzlich finden solche Übungen selbstverständlich während eines Jahres öfters statt, dann probt jedoch jede Feuerwehr bzw. jede Abteilung eigenständig. Somit war diese Übung allein schon daher etwas Besonderes. Für den Ernstfall ist es jedoch auch wichtig, dass das Zusammenspiel der einzelnen Abteilungen und Feuerwehren immer optimal und reibungslos funktioniert. Bei einem Verkehrsunfall ist zunächst die Sicherung der Umfallstelle eine grundlegende Voraussetzung. Keine der Einsatzkräfte darf sich bei einem Einsatz selbst in Gefahr bringen. Das ist eine der ganz wichtigen Grundregeln. Dazu muss der Verkehr zunächst umgeleitet und sichergestellt werden, dass keine Explosions- oder Brandgefahr besteht. Bei der Übung am letzten Donnerstag funktionierte die Absicherung wie immer perfekt. Einzig die Busse der VBL hatten an diesem Übungsabend eine Sondergenehmigung zur Durchfahrt. Ansonsten bemühten sich die Organisatoren, die Situation so echt wie möglich nachzustellen. In der Szenerie, die man für diese Übung vorbereitet hatte, war ein Personenwagen mit einem entgegenkommenden Kleinbus, in dem sich mehrere Insassen befanden, zusammengestossen. Der Ablauf sah vor, dass sich in beiden Fahrzeugen mehrere Verletze befanden, die es nach einem vorgegebenen Plan aus den Fahrzeugen zu bergen galt. Wichtig zu wissen, dass die Feuerwehrleute über die Art der gespielten Verletzungen natürlich im Vorfeld nicht informiert waren. Im Verlauf der Übung gelang es dann, wie vorgesehen, die Art und den Grad der Verletzungen richtig zu erkennen und die Personen abseits des Unfallorts in Sicherheit zu bringen, wo im Ernstfall dann die Erstversorgung fortgesetzt wird. Dabei achteten die Einsatzkräfte sehr darauf, dass jeder der «Verletzten» dauerhaft unter Aufsicht betreut wurde. Im Ernstfall sind bei einem solchen Unglück selbstverständlich sofort weitere Sanitäter und Notärzte vor Ort. Nach etwa 90 Minuten konnte die erfolgreiche Übung dann durch den Übungsleiter Markus Brechbühl beendet werden. Den rund 50 an der Übung Beteiligten konnte er danach stolz attestieren, dass alle eine absolut gute Arbeit geleistet hatten.

Der gesamte Ablauf der Übung wird dann später von Spezialisten der Feuerwehr detailliert beurteilt und ausgewertet. Sinn eines solchen Aufwands ist es, eventuelle Schwächen im Ablauf zu erkennen und zu beheben. Die entsprechenden Erkenntnis müssen dann in die Übungspläne mit einfliessen. Eine derartige Verkehrsübung bedeutet für die Beteiligten, die diese wichtige Aufgabe alle in ihrer Freizeit ausführen, immer eine grosse Anstrengung. Bereits Wochen zuvor sind hierfür umfangreiche Vorbereitungen und Absprachen mit der Polizei und den Behörden nötig.

Als kleines Dankeschön wurde im Anschluss an die erfolgreiche Verkehrsübung in den Räumen der Feuerwehr Ebikon ein Nachtessen offeriert. Bei diesem Zusammensein hatten die Mitglieder der verschiedenen Löschzüge dann nochmals Gelegenheit, sich persönlich über ihre erfolgreiche Zusammenarbeit auszutauschen.

 

 

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