Aus dem Nähkästchen der Politik

Erwin Arnold – während 21 Jahren Sozialvorsteher in Buchrain – wird geehrt.

BUCHRAIN – Herbstanlass der CVP Buchrain-Perlen vom 15. November

Diesen Herbst gab es mit der neuen Legislatur auf Gemeindeebene in Buchrain verschiedene Wechsel. Für die CVP Buchrain-Perlen ein Anlass zum Dank. Erwin Arnold wurde nach über zwei Jahrzehnten als Sozialvorsteher mit viel Applaus bedacht. Es war für Nationalrätin Andrea Gmür Anlass genug, trotz vollem Terminkalender nach Buchrain zu kommen und über ihre politische Arbeit in Bern zu berichten.

Nationalrätin Andrea Gmür mit Heidi Zeder. Bilder zVg.
Nationalrätin Andrea Gmür mit Heidi Zeder. Bilder zVg.

pd. Wer sagt denn, Politik sei trocken. Der Rückblick von Erwin Arnold auf seine mehr als 21 Jahre als Sozialvorsteher zeigt auf, wie vielfältig und kontaktreich ein solches Amt doch sein kann. Die CVP Buchrain-Perlen verdankte Mitte November den enormen Einsatz, den Erwin Arnold während über zwei Jahrzehnten für die Gemeinde geleistet hat. Gemeindepräsidentin Käthi Ruckli formulierte es so: «Erwin Arnold war der Prototyp des vernetzten Menschen, ein Vollblutpolitiker und ein Machertyp.» Erwin Arnold machte auch keinen Hehl daraus, dass er die vielen Kontakte bereits etwas vermisst. Sowohl innerhalb der Gemeinde, aber auch in den zahlreichen Gremien über die Gemeinde hinaus, in denen Erwin Arnold wichtige Ämter vertrat und so auch manche Tür zugunsten der Gemeinde öffnen konnte. Als Kantonsrat habe er aber weiterhin eine bedeutende Aufgabe, mit der er auch für Buchrain, Perlen und das ganze Rontal einstehen könne.

Erwin Arnold – während 21 Jahren Sozialvorsteher in Buchrain – wird geehrt.
Erwin Arnold – während 21 Jahren Sozialvorsteher in Buchrain – wird geehrt.

Mit einer Minute der Stille gedachten die Anwesenden dem verstorbenen Ruedi Täschler. Als Präsident der Ortspartei und als Mitglied der Gemeindeplanungskommission war dieser über viele Jahre eine engagierte Persönlichkeit mit vielen Ideen.

Mit der neuen Legislatur gab es einige Wechsel in den Kommissionen. Simon Birrer, Franz Stadelmann, Daniel Hauser und Heidi Zeder überlassen ihre Posten in der Gemeindeplanungskommission, in der Bürgerrechtskommission respektive in der Rechnungskommission neuen Kräften. Ein herzliches Dankeschön, lebhaft vorgetragen durch Sandra Gerber, Sozialvorsteherin und mit passenden Fotos begleitet, ging auch an die zahlreichen Wahlhelferinnen und Wahlhelfer.

Von Nationalrätin Andrea Gmür waren an diesem Abend noch mehr spannende Geschichten aus der Politik zu hören. Bereits nach ziemlich genau einem Jahr in Bern konnte sie schon handfeste Erfolge vorweisen, zum Beispiel wie sie bei der Deklaration von Importfleisch aus einer anfänglichen Minderheitsposition heraus es doch geschafft hat, bürokratische Lasten zu verhindern. Andrea Gmür schilderte Müsterchen aus ihrem Terminkalender und aus ihrem politischen Alltag im Bundeshaus. Ihr Wille, für ihre persönlichen Überzeugungen einzustehen, war dabei förmlich spürbar. Echte Problemlösungen sind ihr wichtig. Über die Kuhhändel, die manchmal passieren, ist sie weniger glücklich. Andrea Gmür hat während ihrem Auftritt zweifellos genug Energie und Freude versprüht, dass man auch bei ihr eine noch sehr lange Karriere als Machertyp der Politik im Bundeshaus voraussagen kann.

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