Gemeinderatsentschädigung: FDP sagt «Ja, aber»

pd/Red. Die fünf Gemeinderäte von Adligenswil werden für ein Pensum von 255 Prozent entschädigt, arbeiten aber gemäss ihren Angaben seit vier Jahren im Schnitt 362 Prozent. Der Gemeinderat beantragt der Gemeindeversammlung vom 27. November 2012, dass für die Überzeit ein Betrag von Fr. 100‘000.- budgetiert wird.

Diese Frage ist in der Gemeinde sehr umstritten. An der Parteiversammlung vom 14. November 2012 entschied die FDP.Die Liberalen Adligenswil, dass dem Antrag unter folgenden Bedingungen zugestimmt werden soll: Es wird nur der Anteil, der 20 Prozent der Sollarbeitszeit übersteigt, entschädigt. Zudem muss das Führungsmodell und die Pensenfrage mit externer Hilfe analysiert und der Gemeindeversammlung im Herbst 2013 ein Zwischenbericht erstattet werden. Eine allfällige Anpassung des Modells bzw. der Pensenhöhe muss im Herbst 2014 von der Gemeindeversammlung verabschiedet werden. Dies, damit die Suche nach neuen Gemeinderäten für die Legislatur 2016 – 2020 gestützt auf klare Kriterien erfolgen kann. Die FDP.Die Liberalen Adligenswil hat zusammen mit der CVP und der SVP Adligenswil einen entsprechenden Antrag eingereicht.

Zudem beantragt die FDP, dass die Sanierung der Dorfstrasse vom Kreisel beim Rössli bis zum Kreisel Widspüel erst erfolgen soll, wenn die definitive Linienführung der Postautolinie 73 feststeht. Die für 2013 budgetierte erste Tranche von Fr. 450‘000.- (Gesamtkosten Fr. 900‘000.-) soll deshalb zurückgestellt und aus dem Budget gestrichen werden. Dies, damit nicht falsche oder unnötige Investitionen getätigt werden.

Beim Traktandum Zusatzkredit von Fr. 125‘000.- für die Planung des Alters- und Gesundheits-
zentrums verlangt die FDP.Die Liberalen Adligenswil, dass ab sofort und bis zur Realisierung zwingend eine qualifizierte Projektleitung eingesetzt wird. Der Antrag des Gemeinderates ist in diesem Punkt zu unbestimmt und zu wenig verbindlich.