Ortsplanungsrevision: Adligenswil Einsprache löst noch keine Reaktionen aus

Die Stiftung Landschaftsschutz Schweiz (SL) erhob Einsprache gegen eine neue Bauzone in Adligenswil. Die Gemeinde wartet vorerst einmal ab.

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shab. Anfang der Woche meldete die Stiftung Landschaftsschutz Schweiz ihre Einwände an gegen die Einzonung von 9.8 ha Land für neue Wohn- und Arbeitszonen in Adligenswil. Die Stiftung kritisiert die grosse Fläche für neue Bauzonen. Sie findet es ‚alarmierend‘ und weist auf das neue Raumplanungsgesetz hin, das im März dieses Jahrs vom Volk angenommen worden war und im Kanton Luzern 68 Prozent Zustimmung erhalten hatte. Die Organisation fordert deshalb den Kanton Luzern auf, die Ortsplanungsrevision bis zum Inkrafttreten dieses neuen Gesetzes zu sistieren. Die Einsprecher befürchten eine Zersiedelung und die Anheizung von Verkehrsproblemen.

Was sagt die Gemeinde Adligenswil dazu? Wie Finanzverwalter Markus Sigrist auf Anfrage mitteilte, sind vorerst keine Schritte geplant. Man werde jetzt zuerst einmal schauen, was an der Einsprache dran ist, und dann und dann überlegen, welchen Weg man einschlage. Immerhin, gibt er zu bedenken, habe die Adligenswiler Ortsplanungsrevision bereits die erste und die zweite Vorprüfung durch den Kanton bestanden. Er macht sich auch grundlegende Gedanken zur Reaktion der Stiftung Landschaftsschutz Schweiz und stellt die Frage, wo eine Stadt beziehungsweise eine Region noch wachsen soll, wenn nicht in der Agglomeration.