Klarer Sieg für den Nachtstern

ADLIGENSWIL – Annähernd 300 Adligenswilerinnen und Adligenswiler stimmten an ihrer letzten Gemeindeversammlung über diverse Anträge gegen die geplanten Sparmassnahmen ab. Wie in anderen Gemeinden auch, hätte an Bildung und generell an Dienstleistungen an der Bevölkerung gespart werden sollen. So stand auch der Beitrag der Gemeinde an die Nachtbuslinie N7 zur Diskussion. Vor allem von linker Seite gab es Opposition gegen dieses Vorhaben.

In einer Pressemitteilung schreibt die JUSO Kanton Luzern nach gewonnener Abstimmung: «Zu einer der Abbaumassnahmen zählte auch die Streichung der Nachtbuslinie N7. Begleitet von zynischen Kommentaren seitens des Gemeinderates, dieser diene nur dem Ausgangsvergnügen einiger weniger, sollte eine wichtige Anbindung an die Stadt Luzern weggekürzt werden. Die für den Spardiskurs im ganzen Kanton symptomatische Kurzsichtigkeit wurde durch die JUSO Kanton Luzern bekämpft. Mittels eines Antrags gegen die Aufhebung der Buslinie und mit Unterstützung durch die SP und die Grünen Adligenswil, sowie den Jungen Grünen Kanton Luzern, machte sie gegen die Sparmassnahme mobil. 1137 Unterschriften wurden gegen die geplante Streichung gesammelt.» Mit ihren Argumenten, dass die Aufhebung mit Fehlanreizen zu unsicheren Heimwegen, einer Benachteiligung einer ganzen Region und einem Attraktivitätsverlust für die Gemeinde Adligenswil für NeuzuzügerInnen einhergehe, konnte die JUSO die Adligenswilerinnen und Adligenswiler überzeugen. Thea Gemperli, Co-Präsidentin des Petitionskomitees, wurde zu ihrem Antrag durch verschiedene Wortmeldungen unterstützt und sogar mit Applaus belohnt. Das Stimmenverhältnis sprach sich klar für den Erhalt des Nachtsternes aus. Dank diesem Engagement bleibt Adligenswil (auch nachts) als Agglomeration an die Stadt angebunden. Einmal mehr habe sich gezeigt, dass der unbedingte Sparwille einzig auf Seiten von bürgerlichen Ideologen zu finden seit», kommentieren die Jungsozialisten das Ergebnis.