Spatenstich für drei Wohnhäuser aus Holz

Baukommissionspräsident Daniel Schaber, Kirchenratspräsident Richard Beeler und Paul Muheim von Totalunternehmer Strüby AG beim Spatenstich. Bild apimedia.

ADLIGENSWIL – In das Projekt «Riedbach-Park» investiert die Katholische Kirchgemeinde 25 Mio. Franken

Das Erscheinungsbild des Adligenswiler Zentrums wird sich schon bald deutlich verändern. Während die Gemeinde auf der einen Seite des Riedbachs das geplante Alters- und Gesundheitszentrum baut, realisiert die Katholische Kirchgemeinde auf der anderen Bachseite drei Mehrfamilienhäuser mit insgesamt 48 Wohnungen. Mit dem Projekt «Riedbach-Park» will die Kirchgemeinde die Weichen für die Zukunft stellen. «Damit wir unsere vielfältigen Aufgaben – vom Kirchenbetrieb mit den Gottesdiensten über die Jugendbetreuung bis zur Altersfürsorge – auch in den kommenden Jahrzehnten wahrnehmen können, sind wir auf eine zusätzliche Einnahmequelle angewiesen», erklärt Xaver Bründler, Vizepräsident des Kirchenrats und der Baukommission.

Baukommissionspräsident Daniel Schaber, Kirchenratspräsident Richard Beeler und Paul Muheim von Totalunternehmer Strüby AG beim Spatenstich. Bild apimedia.
Baukommissionspräsident Daniel Schaber, Kirchenratspräsident Richard Beeler und Paul Muheim von Totalunternehmer Strüby AG beim Spatenstich. Bild apimedia.

Positive Dorfkernentwicklung
Die Umsetzung des «Riedbach-Parks» kostet die Katholische Kirchgemeinde rund 25 Mio. Franken. So viel, wie sie noch nie zuvor in ein Bauvorhaben investiert hat. Aber weshalb muss es gerade mitten im Zentrum sein? «Das Land, das der Kirchgemeinde gehört, wurde bisher landwirtschaftlich genutzt», erklärt Bründler. Und im Sinne der Verdichtung des Zentrums wollte man nicht in den Randgebieten bauen, wo man zuerst hätte einzonen müssen. Gemeindeammann Markus Sigrist hat damit kein Problem. Im Gegenteil. Er findet, dass die drei Wohnhäuser ausgezeichnet ins Landschaftsbild passen. «Das Bauprojekt kann einen wichtigen Beitrag zu einer positiven Dorfkernentwicklung leisten», so Sigrist. Und dies – zur Beruhigung der Anwohner – erst noch, ohne den beliebten Schlittelhang zu tangieren.

Ökologischer Holzbau
Dem Spatenstich vom vorletzten Donnerstag ging eine intensive Planungsphase voraus. «Dank der optimalen Zusammenarbeit zwischen Bauherrschaft und Totalunternehmer war es möglich, innerhalb eines Jahres das Gestaltungsplanverfahren, Baubewilligungsverfahren und parallel dazu die gesamte Ausführungsplanung unter der Leitung von Baukommissionspräsident Daniel Schaber durchzuziehen», fasst Xaver Bründler zusammen. Bei den angelaufenen Umsetzungsarbeiten fungiert die Firma Strüby aus Seewen als Totalunternehmer. Die drei vierstöckigen Mehrfamilienhäuser werden – bei der Strüby Holzbau AG in Root – in ökologischem Systembau mit Schweizer Holz hergestellt. Ökologisch ist auch das Energiekonzept: Geheizt wird im «Riedbach-Park» künftig mittels Fernwärme aus einer Holzschnitzelfeuerung. Und die Gebäudehülle erfüllt den Minergie-Standard. Zum Projekt gehört zudem eine Tiefgarage mit 66 Parkplätzen. Ende Oktober 2017 sollen die zwölf 3 ½-, die dreissig 4 ½- und die sechs 5 ½-Zimmer-Wohnungen bezugsbereit sein. An Mietinteressenten soll es nicht mangeln, versichert Bründler.

Daniel Schwab