«Met de SBB bliibsch of de Strecki»

Mit den Monster-Guuggern am (Fasnachts-) Ball

BUCHRAIN – Leisten kann sich’s nur der reiche Mann, «met de SBB bliibsch of de Strecki». Unter ihrem neuen Motto läuteten die 57 Mitglieder der Monsterg-Guugger Bueri am 15. Februar mit grosser Unterstützung von zahlreichen Schulklassen, Guuggenmusigen und Wagenbaugruppen in Buchrain die rüüdigen Tage ein. Im Gegensatz zum diesjährigen Motto stand der Monster-Virus ganz im Zeichen der Gesellschaft und Geselligkeit, des Feierns mit Jung und Alt, Arm und Reich.

dey. Noch nie waren so viele verschiedene «Grende» und Kostüme innerhalb der Musik zu bewundern. Mit dem Schritt auf sujettechnisches Neuland, dem Mitglied die Beschaffung des Kleides selbst zu überlassen, wurden unter dem Motto «met de SBB bliibsch of de Strecki» viel Kreativität und künstlerische Freiheit vereint. Das akutelle Sujet nimmt die SBB und die stets steigenden Preise auf die Schippe. Und so staunten die Gönner nicht schlecht: Beim traditionellen Gönnerzmorge traten anstelle der üblichen, einheitlich uniformierten Guuggenmusig zahlreiche SBB Kondukteure und viele individuelle Einzelcharaktere auf die Bühne. Alle präsentierten sich in Kostümen im Stil der 20er Jahre.

Kinderumzug bei strahlendem Sonnenschein

Der Kinderumzug am Nachmittag mit über 30 Umzugsnummern stand ganz im Zeichen der Schulkinder und Dorfvereine. Insbesondere die selbstgebastelten Larven und Kleider begeisterten die Umzugsbesucher. Neben den altbekannten Masken und Wagenbaugruppen zog es wie jedes Jahr Vereine und Guuggenmusigen aus den umliegenden Dörfern an den Umzug. Bei strahlendem Sonnenschein und frühlingshaften Temperaturen konnten danach auf dem Areal des Dorfschulhauses in Buchrain die Fasnachtswagen bestaunt, ein Kaffi im Festzelt oder eine Bratwurst am Grill genossen werden. Alle zehn Guuggemusigen verwandelten das Festzelt, die Turnhalle und den Aussenbereich in eine kleine Fasnachtsstadt.

Monsterkonzert und anschliessendes Fest als Initialzündung für eine rüüdige Fasnacht

Nach dem traditionellen Urknall mit Feuerwerk, das traditionsgemäss vom Rotsee-Zunftmeister Martin I. gezündet wurde, präsentierten am Abend auf den beiden beleuchteten Open-Air Bühnen acht Guuggenmusigen ein fätziges Konzert. Danach kamen in Zelt, Turnhalle, Kaffiwagen und diversen Bars junge und ältere Fasnächtler und Partygänger auf ihre Rechnung. Ein durch und durch gelungenes, begeisterndes Fest fand um vier Uhr sein Ende. Dank des grossartigen Einsatzes aller Mitglieder, zahlreicher Helfer und nicht zuletzt der tollen Leistung des Organisationskomitees, ging der Monster-Virus einmal mehr erfolgreich und ohne Zwischenfälle über die Bühne.