SP Adligenswil lud zu Anlass über Klima und Energie

Der Klima-Anlass der SP Adligenswil erfreute sich einer grossen Zahl Besuchender. Bild zVg.

Rund 100 Personen aller Generationen folgten am 9. März der Einladung der SP Adligenswil ins Pflegezentrum Riedbach zu einem Vortrag und anschliessender Podiumsdiskussion zum Thema Klimawandel und Energie.

pd/Red. Adligenswil. Als Hauptreferent sprach Prof. Dr. Erich Fischer, Klimaforscher an der ETH Zürich und Mitverfasser des Weltklimaberichtes. Danach diskutierten auf dem von Emil Mahnig moderierten Podium, Tasnime Mejri und Charlotte Hauser als Vertreterinnen der Klimajugend, die langjährige Kantonsrätin und Regierungsratskandidatin Ylfete Fanaj sowie die Gemeinde- und Kantonsrätin Gisela Widmer Reichlin.

Prof. E. Fischer zeigte in seinem Vortrag auf, wo die Menschheit bezüglich des Klimawandels steht. Sowohl in der Wissenschaft als auch in der globalen Politik ist der menschliche Einfluss als Hauptursache für die Veränderungen inzwischen weitestgehend unbestritten; der weiterhin wachsende CO2 -Ausstoss ist der wichtigste Faktor. Durch Entscheidungen in Politik und Gesellschaft sowie durch individuelle Verhaltensanpassungen kann der Klimawandel jedoch verlangsamt werden. Ein effizienter Klimaschutz verlangt nach Anpassungen in der Mobilität, beim Energieverbrauch und -produktion, in der Landwirtschaft oder im Konsumverhalten.

In der anschliessenden Podiumsdiskussion unterstrichen die Vertreterinnen der Klimajugend, dass die Zukunft ihrer Generation davon abhängt, ob Gesellschaft und Politik die Herausforderungen annehmen und Lösungen für die Klimapolitik umsetzen werden. Ylfete Fanaj verwies auf die kantonale Ebene. Die Klima- und Energiestrategie des Kantons Luzern enthalte sehr klare Analysen der Situation, und das Parlament habe daraus 130 Massnahmen abgeleitet, die rasch umgesetzt werden müssten.

Gisela Widmer Reichlin sieht auch die Gemeinde in der Pflicht: «Wir müssen Vorbild sein bei nachhaltigen Sanierungen, Neubauten und der Nutzung eigener Dachflächen für Photovoltaikanlagen.» Massnahmen aus dem Mobilitäts- und Biodiversitätskonzept werden wichtige Entwicklungen zur CO2-Reduktion anstossen. Mit dem Anschluss an den Wärmeverbund werde die Ablösung fossiler Heizungen beschleunigt; der deutliche Anstieg der Baugesuche für Wärmepumpen und der Anmeldungen neuer Photovoltaikanlagen zeige, dass die Adligenswilerinnen das Ziel Netto Null unterstützen.