Rooter wollen über die Fusion abstimmen

Gemeindepräsident Heinz Schumacher begrüsst eine Fusion mit Honau und ist offen für Gespräche mit anderen Nachbargemeinden. Bild shab.

An der Gemeindeversammlung vom 30. Mai war nebst der Jahresrechnung 2022 und dem Umbau des Schulhauses Dorf mit der geplanten Dreifachturnhalle vor allem die Vorbereitung für die Fusion mit Honau ein wichtiges Thema.

Root. «2022 war ein sehr erfolgreiches Jahr für Root». Mit dieser erfreulichen Mitteilung eröffnete Gemeindepräsident Heinz Schumacher die Gemeindeversammlung. Bevor er das Wort an seinen Kollegen Patrick Meier zur Präsentation der Jahresrechnung weitergab, setzte er drei Schwerpunkte. Er erwähnte den gut besuchten Tag der offenen Tür des neuen Werkhofes mit Feuerwehrgebäude, das Jugendhaus mit Pumptrack, das voll in Planung sei, und den Tag der offenen Tür der neuen Gemeindeverwaltung im D4, der zusammen mit dem Jubiläumsfest des D4 am 16. Juni stattfindet.

«Wir sind gesund unterwegs und schauen zum Geld», betonte Patrick Meier, der für das Ressort Finanzen und zentrale Dienste zuständig ist. Entsprechend positiv konnte Root 2022 abschliessen. Und wie es bei erfreulichen Resultaten üblich ist, gab es aus der Versammlung weder Fragen noch Anmerkungen, dafür ein einstimmiges Ja.

Fahrplan für die Fusion steht

Ein weiteres Ja erhielt der Gemeinderat zur Änderung der Gemeindeordnung, bei der ein Artikel im Hinblick auf die mögliche Fusion mit Honau nötig wurde. Die Rooterinnen und Roter machten mit ihrem Ja den Weg frei für eine Urnenabstimmung zum Zusammengehen der beiden Gemeinden. Gemeindepräsident Heinz Schumacher bedankte sich und sagte: «Jetzt können wir weiterarbeiten.» Nach erfolgreichen Vorverhandlungen haben die Gemeinden Root und Honau am 3. November des vergangenen Jahres einen Vorvertrag unterschrieben. Zurzeit wird ein Fusionszwischenbericht erarbeitet. Das Paket wird gemäss Schumacher in beiden Gemeinden vorgelegt und voraussichtlich am 3. März 2024 an die Urne kommen. Stimmen die Bürgerinnen und Bürger dem Vorhaben zu, wird die Fusion auf den 1. Januar 2025 vollzogen. Da die Fusionsabstimmung Einfluss hat auf die kommunalen Wahlen im kommenden Frühjahr, hat Root die laufende Legislatur um vier Monate bis zum 31. Dezember 2024 verlängert und die Gemeindewahlen im Oktober 2024 festgesetzt.

Die Frage, weshalb Gisikon in den Fusionsabsichten nicht mitberücksichtigt ist, stellte und beantwortete der Gemeindepräsident gleich selbst: «Für Gisikon ist es zu früh, allenfalls wird das später einmal möglich. Root ist offen für eine Zusammenarbeit, aber auch für eine Fusion mit Nachbargemeinden.» Die Zusammenarbeit mit Gisikon wird es bei einem Ja zu Honau und Root in verschiedenen Bereichen geben. So gehen bereits jetzt die Honauer Kinder in Gisikon zur Schule. Mit einer Absichtserklärung soll sichergestellt werden, dass dies so bleibt. Heinz Schumacher betonte zum Schluss seiner Ausführungen: «Ich bin der Meinung, dass die Fusion der richtige Entscheid ist und das untere Rontal stärken wird.»

Sonja Hablützel