Drei Gemeinden im Verbreitungsgebiet des «Rontalers» hatten ihre Bürgerinnen und Bürger am Wochenende für eine kantonale Vorlage an die Urne gerufen. Besonders emotional war der Abstimmungskampf in Inwil.
Das brisanteste Geschäft stand in der Gemeinde Inwil an, was auch die hohe Stimmbeteiligung von 69 Prozent deutlich macht. Dort entschied das Stimmvolk über eine Zonenplanänderung, die eine Aushubdeponie im Hobebüel ermöglicht hätte. Die 1107 abgegebenen Stimmzettel lieferten ein klares Resultat: 756 oder 63 Prozent waren gegen das Vorhaben und vereitelten damit einen willkommenen Zustupf in die Gemeindekasse. Gemeindepräsident Josef Mattmann bedauerte den Ausgang, sagt aber: «Wir akzeptieren natürlich den demokratischen Entscheid. Wir hoffen, dass die Emotionen aus dem Abstimmungskampf bald vergessen sind und wir zum Alltag zurückkehren können.»
Deutliches Ja zum «Känzeli»-Kredit
In Ebikon sagten die Stimmberechtigten mit 85 Prozent klar Ja zum Sonderkredit von 9,6 Millionen Franken für das Haus Känzeli der Alters- und Pflegeheime Ebikon. «Wir sind froh, dass die Vorlage in dieser Deutlichkeit angekommen wurde, jetzt können wir die nächsten Schritte planen. Es gibt auch Klarheit für unsere Bewohnerinnen und Bewohner. Nun können wir die Veränderung konkretisieren», freute sich Marianne Wimmer, Leiterin Heime Ebikon.
Alle Kommissionen komplett
In Adligenswil gab es einen zweiten Wahlgang für die Bildungs- und die Bürgerrechtskommission. Neue Mitglieder der Bildungskommission sind Olivier Bucheli, GLP und Bruno Rihs, SP/Grüne. In der Bürgerrechtskommission wirken neu Adrian Mahlstein, GLP, Silvia Grünwald, SP/Grüne und Adrian Köpfli, SP/Grüne mit. Somit sind alle Mitglieder beider Gremien für die Amtsdauer 2012 bis 2016 gewählt. Nicht gewählt wurden die drei Kandidaten der SVP: Roger Rölli, Felix Leyer und Jean-Pierre Michel.
Um seinem Anspruch nach Aktualität gerecht zu werden, hat der «Rontaler» die Resultate bereits am Sonntagnachmittag auf seiner Website als Kurzvideo veröffentlicht.
