Regierungsrat unterstützt die Fusion von Honau und Root

Der Regierungsrat hat den Beitrag für den geplanten Zusammenschluss von Honau und Root festgelegt. Dieser beträgt 1,6 Millionen Franken. Die auf den 1. Januar 2025 angestrebte Fusion ist aus kantonaler Sicht sinnvoll und förderungswürdig.

Der Luzerner Regierungsrat hat das Beitragsgesuch für die Fusion der Gemeinden Honau und Root behandelt: Der Kanton spricht für den geplanten Zusammenschluss einen Beitrag von 1,6 Millionen Franken. «Damit anerkennt die Regierung die Wichtigkeit der Fusion für den Kanton», halten Gemeindepräsidentin Beatrice Barnikol (Honau) und Gemeindepräsident Heinz Schumacher (Root) fest. Nun werden die Gemeinderäte das Projekt weiter vorantreiben. Es wäre der erste entsprechende Zusammenschluss in der Region Rontal.

Regierungsrat erachtet Fusion als sinnvoll und förderungswürdig «Die Fusion ist aus kantonaler Sicht sinnvoll und förderungswürdig», sagt Justiz- und Sicherheitsdirektorin Ylfete Fanaj. In ihrer Strategie zur Gemeindereform hat die Regierung im März 2017 als oberstes Ziel definiert, dass Luzerner Gemeinden eigenverantwortlich handeln und die an sie gestellten Aufgaben selbständig erfüllen. Aus heutiger Sicht ist das sowohl in Honau wie auch Root gegeben, beide sind gut aufgestellt. Gerade mit Blick auf Honaus Grösse – in Sachen Bevölkerung kleinste Gemeinde des Kantons – ist jedoch nicht auszuschliessen, dass sich die Ausgangslage mittelfristig verändert. Neue Aufgaben, die Abwanderung einzelner guter Steuerzahler oder das Finden von geeigneten Personen für öffentliche Funktionen können eine kleine Gemeinde wie Honau stark herausfordern. Regierungsrätin Ylfete Fanaj begrüsst, dass der Anstoss für die Fusion von den Gemeinden ausgegangen ist. «Sie agieren vorausschauend und wollen Synergien sowie Ressourcen nutzen, die sich aus einem Zusammenschluss ergeben.»

Der von der Regierung gesprochene Fusionsbetrag berücksichtigt die Kosten, die sich aus dem Steuerfussausgleich ergeben, sowie anteilsmässig Reorganisationskosten und geplante Investitionen. Massgebend für den Betrag war auch die gute finanzielle Verfassung beider Gemeinden. Im Vergleich mit anderen Fusionen fällt ins Gewicht, dass keine Verschuldung ausgeglichen werden muss.

Abstimmung im März 2024

In einem nächsten Schritt erarbeiten die Gemeinden einen Entwurf von Fusionsvertrag und Abstimmungsbotschaft. An den Gemeindeversammlungen im Herbst werden die Gemeinderäte über den aktuellen Stand des Projektes informieren und Fragen beantworten. Im Februar 2024 steht eine Orientierungsversammlung zur Fusion auf dem Programm. Am 3. März 2024 schliesslich entscheiden die Einwohnerinnen und Einwohner beider Gemeinden an der Urne. Bei einer Zustimmung in Honau und Root erfolgt der Zusammenschluss auf den 1. Januar 2025.