CVP verlangt mehr Mitwirkung beim Gesamtverkehrskonzept

Die CVP Ebikon verlangt beim Gesamtverkehrskonzept LuzernOst mehr Mitwirkungsmöglichkeiten auf Gemeindeebene und innovativere Vorschläge für alternative Mobilität. Die Parteiversammlung vom 21. Februar 2018 hat entsprechenden Vorschlägen von Alex Fischer vom CVP-Parteipräsidium zugestimmt.

bb. Die CVP Ebikon hat sich im Rahmen des Mitwirkungsverfahrens gründlich Zeit genommen, die mehrhundertseitigen Dokumente zum Gesamtverkehrskonzept LuzernOst zu prüfen und daraus Verbesserungsvorschläge abzuleiten. Grundsätzlich erachtet sie das prognostizierte Wachstum des motorisierten Individualverkehrs für die Gemeinde von 35-40 Prozent im Zeitraum bis 2030 als «unrealistisch hoch». Die CVP fordert darum von LuzernPlus wie auch vom Gemeinderat Ebikon, dass sie sich dafür einsetzen, die Kompetenz für die Umsetzung der formulierten Massnahmen bei sich zu behalten. Insbesondere bei der Steuerung allfälliger Dosieranlagen soll der Gemeinderat die letzte Entscheidungskompetenz haben.

Kosten müssen tragbar sein

Kritisch betrachtet die CVP Ebikon auch das Fehlen einer konkreten Aussage zu den Kosten bei behördenverbindlichen Massnahmen, die durch die Umsetzung des Gesamtverkehrkonzeptes LuzernOst entstehen. Solche Massnahmen dürften nur umgesetzt werden, «wenn die daraus entstehenden Kosten für die Gemeinde tragbar sind und einen messbaren Einfluss auf den Verkehr haben.» Nach Ansicht der CVP Ebikon ist insbesondere die Siedlungsentwicklung verantwortlich für den zu erwartenden Mehrverkehr. Die CVP fordert darum von den Gemeinden des Rontals, dass «sie ihre Wachstumsziele definieren und das Bau- und Zonenreglement auf diese Ziele abstimmen.»

Es fehlt die Zukunft

Und schliesslich fehlen für die CVP Ebikon im Bericht Gesamtverkehrskonzept LuzernOst zukunftsorientierte Massnahmen. Die CVP versteht darunter attraktive und neue Angebote wie etwa die Förderung von Ladestationen für Elektroautos und E-Bikes, Mietsysteme für Autos oder etwa Apps für Fahrgemeinschaften und Mobilplattformen. Diese könnten gerade jüngere Personen «eher zum Umsteigen auf ein umweltverträglicheres Verkehrssystem animieren als Einschränkungen und Verbote.»