Luzerner Frauen rüsten für die Wahlen 2023 auf

Diskussion im Plenum.

Am Donnerstag, 15. September 2022 hat der überparteiliche Verein Frauen-Politik-Luzern zum Workshop «Politik – für Frauen, die bewegen wollen» in die Hochschule Luzern geladen. Nach einem Einstiegsreferat zu «Ich kann und will politisieren!» von Nationalrätin Ida Glanzmann- Hunkeler haben thematische Workshops zu Wissensaustausch und Diskussion eingeladen. Rund 70 Frauen sind der Einladung gefolgt.

Der überparteiliche Verein mit engagierten Politikerinnen hat die Initiative ergriffen, die Kompetenz, das Know-how und die Dynamik der Frauen aufzuzeigen und diese für politische Ämter zu motivieren. Mit dem Workshop-Abend «Politik – für Frauen, die bewegen wollen» vom 15. September 2022 in der Hochschule Luzern sind interessierte Frauen eingeladen worden, ihre Vorurteile zu politischem Engagement abzubauen, sich Wissen von erfahrenen Politikerinnen zu holen, auf Tuchfühlung mit diesen zu gehen und eigene Strategien für den politischen Weg zu entwickeln. Aktuell liegt der Frauenanteil im Kantonsrat bei rund 40%. «Dies gilt es bei den nächsten Wahlen im Frühling 2023 zu toppen» sagt Claudia Bernasconi Co-Präsidentin des Vereins bei der Begrüssung. Der Einladung sind rund 70 Frauen gefolgt. Darunter waren auch viele erfahrene, amtierende Frauen. Die Themen schienen auch viele amtierende Frauen zu interessieren, was den Vorstand sehr erfreute.

Inputrefereat von Nationalrätin Ida Glanzmann. Bilder zVg.

Die folgenden Workshops wurden angeboten:

  • Workshop I – Chancen und Perspektiven: Möglichkeiten in der Politik – geführt von Gertrud Galliker-Tönz, Kantonsrätin Grüne und Jacqueline Theiler, Präsidentin FDP.Die Liberalen Kanton Luzern
  • Workshop 2 – Eigene Meinung und Kollegialitätsprinzip: Umgang mit Parteizugehörigkeit – geführt von Angela Lüthold, Kantonsrätin und Präsidentin SVP Kanton Luzern und Judith Schmutz, Kantonsrätin Grüne und Vize-Kantonsratspräsidentin Luzern
  • Workshop 3 – Ehrengast und Shitstorm: Umgang mit Rampenlicht und öffentlicher Kritik – geführt von Ylfete Fanaj, Kantonsrätin SP und Andrea Gmür, Ständerätin Die Mitte
  • Workshop 4 – Familie, Beruf und Politik: Umgang mit verschiedenen Rollen geführt von Maria Pilotto, Grossstadträtin SP und Priska Wismer, Nationalrätin Die Mitte
  • Workshop 5 – Hinfallen – Aufstehen – Krone richten und weitergehen: Umgang mit
    Niederlagen geführt von Korintha Bärtsch, Kantonsrätin und Co-Fraktionspräsidentin Grüne / Junge Grüne und Helene Meyer-Jenni, Alt Kantonsrätin SP
  • Workshop 6 – Quotenfrau: Arbeiten in einem Männergremium geführt von Ursula Berset Kantonsrätin glp und Ramona Gut-Rogger, Gemeindepräsidentin Emmenbrücke FDP.Die
    Liberalen

Die Teilnehmerinnen sind sich dabei folgendem bewusst geworden:

Frau wächst in politische Ämter hinein, bereits Wahlen sind sehr lehrreich und eine sehr gute Lebenserfahrung und so sollte man sie auch sehen – gewinnen und verlieren gehört in der Politik dazu. Frau darf und soll Mut haben für sich und ihre Themen einzustehen. Mut zur Lücke und für Veränderung ist wichtig. Vereinbarkeit von Familie und Beruf darf bei Familie und Arbeitgeber eingefordert werden. Ida Glanzmann, Nationalrätin Die Mitte sagt dazu: «Ich habe mir immer gesagt: ich will da mitmachen. Und dadurch kam auch die Akzeptanz. Und – ich würde es wieder machen.»

Das Schlusswort hält Vize-Kantonsratspräsidentin Judith Schmutz. Sie zeigt ihren eigenen Weg auf. Gestartet Alter von rund 16 Jahren ergaben sich immer wieder neue Chancen, die Mut brauchen, aber auch für andere Frauen ein Beispiel sein sollen. Zudem betont Judith Schmutz: «Es geht nicht darum, Männer auszuschliessen, sondern mehr Frauen zu begeistern, denn divers zusammengesetzte Teams finden bessere Lösungen.» pd

Schlusswort von Vize-Kantonspräsidentin Judith Schmutz

Für weitere Informationen
Claudia Bernasconi Co-Präsidentin, claudia.bernasconi@bluewin.ch
Sonnenterrasse 29, 6404 Greppen, 079 572 74 92
Claudia Huser Co-Präsidentin, mail@claudia-huser.ch
Waldweg 16, 6005 Luzern, 078 660 44 06