Luzerner Bevölkerung wächst weiter

Im Jahr 2021 wuchs die ständige Wohnbevölkerung des Kantons Luzern um 1,0 Prozent. Das Wachstum war damit höher als in den letzten beiden Jahren und höher als jenes der Gesamtschweiz. Das Bevölkerungswachstum geht sowohl auf den Geburtenüberschuss als auch auf den positiven Wanderungssaldo zurück.

Ende 2021 hatten gemäss den neusten Ergebnissen der Bevölkerungsstatistik 420’326 Einwohner/innen ihren ständigen Wohnsitz im Kanton Luzern. Damit ist die ständige Wohnbevölkerung innert Jahresfrist um 3’979 Personen gewachsen, was einer Zunahme um 1,0 Prozent entspricht. Diese Zunahme ist stärker als jene der letzten beiden Jahre und stärker als jene in der Gesamtschweiz (+0,8%).

Geburtenüberschuss und positiver Wanderungssaldo führen zum Wachstum

Das Wachstum der Luzerner Bevölkerung ist sowohl auf einen positiven Wanderungssaldo als auch auf einen Geburtenüberschuss zurückzuführen. Beinahe die Hälfte der gesamten Bevölkerungszunahme ist auf den positiven internationalen Wanderungssaldo zurückzuführen: 2021 zogen aus dem Ausland 1’954 Personen mehr in den Kanton Luzern, als diesen umgekehrt in Richtung Ausland verliessen. Auch der interkantonale Wanderungssaldo, das heisst die Differenz aus Zuzügen aus anderen Kantonen und Wegzügen in andere Kantone, war 2021 für den Kanton Luzern positiv (+753 Pers.).

Mehrheit der ausländischen Wohnbevölkerung hat Niederlassungsbewilligung

2021 waren unter den 420’326 Einwohnern/-innen mit ständigem Wohnsitz im Kanton Luzern 81’247 Personen ausländischer Staatsangehörigkeit, was einem Ausländeranteil von 19,3 Prozent entspricht (2020: 19,0%). Damit lag er weiterhin deutlich unter dem gesamtschweizerischen Schnitt von 25,7 Prozent. Insgesamt stammten 57,5 Prozent der ausländischen ständigen Wohnbevölkerung aus der Europäischen Union (EU27) und 24,6 Prozent aus dem übrigen Europa. 59,5 Prozent der ausländischen ständigen Wohnbevölkerung verfügten über eine Niederlassungsbewilligung.

Regional unterschiedliche Entwicklungen

2021 stieg die Bevölkerungszahl gegenüber dem Vorjahr in allen elf Analyseregionen des Kantons an. Den stärksten Zuwachs verzeichneten die Regionen Rooterberg/Rigi (+1,9%) und Unteres Wiggertal (+1,8%). Auf kommunaler Ebene nahm die Bevölkerungszahl in 17 der 80 Gemeinden ab. pd