Leserbriefe KW43/44

Kriens erhält dank neuem Sozialzentrum 700 Arbeitsplätze – Ebikon geht leer aus

Ebikon und das Rontal gilt als Entwicklungsschwerpunkt in der Y-Strategie des Kantons Luzern. Immer wenn es aber konkret wird, werden andere Standorte bevorzugt. Beim Entscheid zur Hochschule Informatik wurde erstaunlicherweise eine ausserkantonale Lösung mit Rotkreuz vorgezogen, aber auch das Kantonsgericht tut sich schwer damit in die attraktive Agglomeration zu ziehen. Mit den ÖV-Anschlüssen nach Luzern, Zug und Zürich, dem neuen 7,5 Minuten Takt auf dem 1er sowie dem Autobahnanschluss Buchrain verfügt Ebikon über idealste Anbindungen in jeglicher Form. Aber auch die Naherholungsgebiete am Rotsee und die schönen Wohnlagen an beiden Hängen lassen keine Wünsche offen. Offensichtlich müssen beim Standortentscheid zum Sozialversicherungszentrum weitere Faktoren mitgespielt haben, ansonsten ist dieser Entscheid nur schwer nachvollziehbar. Nach dem Campus Horw, dem WAS in Kriens und der geplanten kantonalen Verwaltung am Seetalplatz muss gemäss kantonaler Strategie definitiv auch unsere Achse berücksichtigt werden. Die CVP Ebikon bleibt weiterhin dran.

Alex Fischer, Co-Präsident CVP Ebikon

 

Die Erde und ihr CO2 Management

Die totale Menge CO2 auf der Erde ist konstant, denn es diffundiert kein Gramm auf andere Planeten oder ins All. Von dort kommt auch kein Gramm CO2 auf die Erde. Entscheidend ist in welcher Form das CO2 auf der Erde vorliegt. Ist es gebunden in Pflanzen, Bäumen oder fossilen Brennstoffen; oder ist es in der Atmosphäre? Die Erdgeschichte zeigt, dass es wärmere und kältere Perioden gab, die mit der CO2 Verteilung in Zusammenhang stehen. Ein Regelkreis sorgt dafür, dass sich die Erde bei zunehmender Wärme wieder abkühlt und bei zunehmender Kälte wieder erwärmt und. Deshalb ist die Erde nicht in der Hitze verglüht oder im ewigen Eis erstarrt. Diese Regelung läuft massgeblich über das CO2. Wenn ein grosser Vulkan ausbricht, dann nimmt das CO2 in der Atmosphäre zu und die Erde beginnt sich in der Folge zu erwärmen. Gleichzeitig erfolgt eine CO2 Düngung und das Wachstum der Grünflächen, Pflanzen und Bäume nimmt zu. Als Folge dieser zunehmenden Begrünung wird nun CO2 aus der Atmosphäre in Pflanzen und Bäumen gebunden und der Anteil des CO2 in der Luft geht wieder zurück, die Erwärmung nimmt ab. Diese Auf- und Abschwingung läuft in Perioden von bis zu 100 Jahren und garantiert, dass auf der Erde ein lebensfreundliches Klima herrscht. Der Mensch ist nun ein Störfaktor, der durch Nutzung fossiler Brennstoffe und abholzen von Regenwald gebundenes CO2 in die Atmosphäre überführt. Es kommt in der Folge zu einer schnelleren Erwärmung. Die Natur reagiert darauf mit einer CO2 beschleunigten Begrünung. Diese starke Zunahme der Begrünung der letzten Jahre zeigt, wie das Regelsystem wirkt und CO2 aus der Atmosphäre gebunden wird. Die Abkühlungsperiode ist bereits eingeläutet. Panik ist also völlig fehl am Platz. Wir können der Erde durch Aufforstung helfen, denn je mehr Pflanzen und Bäume wachsen, umso mehr kann auch CO2 aus der Atmosphäre gebunden werden. Das würde jedenfalls mehr Sinn machen, als abenteuerliche Förderprogramme für alternative Zauberlösungen oder Umerziehungsabgaben zur Gewissensberuhigung. Wie dem auch sei, für das natürlich geregelte Klima sind diese „gut gemeinten Sühnemassnahmen“ letztendlich unbedeutend.

Alois Jenny, Elektroingenieur, Rain