Leserbriefe KW17/18

Abstimmung zur geplanten Deponie in Ebikon am 15.05.2022

Im Abstimmungskampf um die geplante Deponie in Ebikon fällt mir auf, dass die Gegner der Vorlage vermehrt mit Fehlinformationen und bewussten Auslassungen operieren um die Abstimmung zu Ihren Gunsten zu entscheiden. So wird wahrheitswidrig behauptet, dass mit dieser Abstimmung ein Naturschutzgebiet aufgehoben werde. Damit beziehen sich die Gegner auf das Biotop, welches sich auf dem Areal der Gärtnerei Luzerner Garten AG befindet. Aus den Abstimmungsunterlagen geht hervor, dass dieses Biotop für die Dauer der Deponie erhalten bleibt, und allenfalls später in den renaturierten Teil des ehemaligen Deponiegeländes verschoben werden könnte. Dies wäre für die Natur sogar von Vorteil! Die Gegner behaupten weiterhin, dass Wälder und Hecken gerodet würden. Auch hier kann den öffentlich verfügbaren Dokumenten entnommen werden, dass der an die geplante Deponie angrenzende Wald nicht angetastet wird. Die Hecken müssen im gleichen Umfang wieder angepflanzt werden. Nach meinem Ermessen handelt es sich bei diesem Projekt um ein sehr umweltverträgliches und nachhaltiges Anliegen, weswegen ich am 15. Mai JA zur Deponie Stuben stimme.

Christian Huber, Ebikon


DEPONIE Sanieren statt Zuschütten!

Bis in die 1990er-Jahren gab es im Gebiet Ebikon Stuben bereits einmal eine Deponie. Dort wurde alles hingebracht: Altmetall, Altholz bis hin zu Kühlschränken. Ein Teil des abgebrannten Luzerner Bahnhofs soll dort ruhen. Die Umwelt leidet unter diesen Altlasten. Schon längst müsste man das Gebiet Ebikon-Stuben sanieren. Aber was plant die Gemeinde Ebikon? Eine weitere Deponie. Man soll einfach alles zuschütten – dann kommt alles gut. Ein Trugschluss. Bevor man zuschüttet, muss man die im Boden verscharrten Altlasten fachgerecht entsorgen. Sonst droht neues Ungemach. Im schlimmsten Fall müsste die ganze Aufschüttung wieder abgetragen werden, was Kosten in Millionenhöhe verursachen würde. Die Gemeinde Ebikon ködert die Bevölkerung mit Deponieeinnahmen von 200000 Franken pro Jahr. Zu wenig, wenn man die Folgekosten berücksichtigt. Soeben haben wir die Schlösslistrasse saniert. Mit einem Ja zur Deponie Stuben, werden in den kommenden Jahren 10000 von Lastwagen über die Schlösslistrasse donnern und man muss diese Strasse wieder für teures Geld sanieren. Und möglicherweise kommen die Altlasten dann auch noch zum Vorschein. Das Projekt ist nicht durchgedacht. Überlegen sie sich gut, welche Folgen und Folgekosten die Deponie Ebikon für die Gemeinde Ebikon haben wird, wenn Sie am 15. Mai 2022 an die Urne gehen. Danke.

Fam. Rothenbühler, Ebikon


Ist die Deponie überhaupt legal?

Liebe Einwohner/-innen von Ebikon, am 15. Mai haben Sie die Gelegenheit, über die geplante Deponie im Bereich Stuben sowie deren Umzonung abzustimmen. Vielleicht haben Sie auf einem Spaziergang die Infotafeln im Bereich der geplanten Deponie auch schon gesehen. Sie beschreiben das Projekt als klima- und umweltfreundlich. Ich muss zugeben, wenn man die Informationen so liest, könnte man den Eindruck erhalten, dass es eine gute Sache sei. Eine Aufwertung der Landschaft, wer will das nicht? Die Infotafeln sowie die Befürworter erzählen aber nur die halbe Wahrheit. Aus meiner Sicht wird da gezielt ein «Greenwashing» betrieben. Es werden aber einige Punkte verzerrt oder gar nicht dargestellt. Zum einen wird nicht erwähnt, dass die Deponie in ein Gebiet kommt, in dem der kantonale Richtplan eine Deponie gar nicht vorsieht. Das Gebiet ist im Richtplan sogar als nicht geeignet für eine Deponie bezeichnet! Es liegt einerseits zu nahe an Wohngebiet, da die gesetzlich vorgeschriebenen 100m Puffer zu Wohnhäusern nicht vorhanden sind. Zudem ist die Hangneigung an gewissen Stellen zu steil. Wieso will die Gemeinde Ebikon trotzdem die Deponie? Wieso will sich die Gemeinde über den Richtplan hinwegsetzen? Es scheint so, dass die finanziellen Gewinne für die Gemeinde höher gewertet werden als das Wohl der Bevölkerung. Das finde ich sehr stossend. Die Deponie wird bis auf wenige Meter an die Häuser heran reichen. Die Belastung der Anwohner durch Staub und Lärm würde beträchtlich sein. Und dies über mehrere Jahre. Zu wissen, dass die Deponie gar nicht dem Richtplan entspricht und lediglich einigen wenigen Leuten Nutzen bringt, ist untragbar. Es kann nicht sein, dass dieses Projekt unter diesen Voraussetzungen realisiert wird.

Claudio Dattilo, Stubenhalde Adligenswil


Nein zur unfairen Deponie

Wir habe nun schon einiges gelesen über die Deponie Stuben in Ebikon. Viele Leserbriefe und auch die Botschaft der Gemeinde. Als direkt betroffene Familie sind wir klar gegen diese Deponie, nur leider dürfen wir als Adliger nicht mitbestimmen. Deshalb sind wir auf ihre Unterstützung angewiesen. Wir sind nicht grundsätzlich gegen Deponien, sondern finden es daneben, dass die Gemeinde Ebikon ohne Rücksicht auf Anwohner eine Deponie mitten ins Wohngebiet setzen will. Sie wird 5 Meter von unserem Haus entfernt über die nächsten 8 Jahre betrieben, obwohl dies klar gegen die kantonalen Richtlinien verstösst. Diese schreiben nämlich einen Mindestabstand von 100 Meter vor. Wie würden Sie das finden? Wir fühlen uns machtlos. Wir haben die Wahl zwischen 8 Jahre Staub und Lärm oder dem Verkauf unseres Hauses weit unter dem Marktwert. Letzteres kommt aber kaum in Frage, da sich unsere drei Kinder hier sehr wohl fühlen. Wir finden das einfach nur unfair. Am meisten wurmt uns aber, dass wir nun die Leidtragenden sind für ein Versäumnis der Gemeinde Ebikon. Die vorherige Deponie wurde nämlich nie fachgerecht rekultiviert. Dies will die Gemeinde nun nachholen und tarnt das Vorhaben mit einem grünen Stempel. Die sogenannte „ökologische“ Deponie soll die Natur verbessern. Wir glauben nicht, dass 8 Jahre Lastwagen und Bagger der Natur in irgend einer Weise einen Dienst erweisen können. Alle Naturverbessernden Massnahmen, welche dieses Projekt umsetzen soll, befürworten wir voll und ganz. Allerdings braucht es dafür keine Deponie. Diese könnten in wesentlich kürzerer Zeit ohne viel Lärm und Staub realisiert werden. Deshalb bitten wir sie für uns nein zur Deponie zu sagen, da wir Adliger ja nicht an die Urne dürfen. Vielen Dank!

Krispin & Sandra Neuburger, Adligenswil
 

Nein zur unökologischen Deponie Ebikon

 
Haben Sie sich das Titelblatt der Abstimmungsbotschaft und die Pläne für die Deponie Ebikon schon einmal genauer angeschaut? Mehrere Hundert Meter soll der Durchmesser betragen – ein Gebiet grösser als das Risch-Areal. Und wer genauer hinschaut entdeckt, dass eine Naturschutzzone verlegt werden soll, ein Teil des Waldes tangiert ist und geschützte Hecken gerodet werden müssen, damit die Deponie Ebikon genügend Platz hat. Das kantonale Recht untersagt unter anderem die Rodung von Hecken und Feldgehölzen – und zwar auch nur vorübergehend (§ 3 Abs. 2 der Verordnung zum Schutz der Hecken, Feldgehölze und Uferbestockungen; SRL 717). Für die Verlegung der Naturschutzzone gibt es keine Garantie. Denn darüber müssten die Stimmbürgerinnen und Stimmbürger ein weiteres Mal abstimmen. So steht es auf Seite 22 der Abstimmungsbotschaft. Wollen wir unseren einzigartigen Baumbestand und geschützte Hecken roden, um eine Deponie zu bauen? Nein. Deswegen stimme ich am 15. Mai 2022: NEIN ZUR DEPONIE EBIKON!
 
Rodolphe Schobinger, Ebikon

Deponie Stuben – NEIN!

Als Anwohner des unteren, leider noch nicht sanierten Abschnittes der Schlösslistrasse zwischen dem Kreisel „Sagen“ und der Kantonsstrasse, weiss ich, wie viele LKW‘s jeden Tag über den verschlissenen Belag donnern. Seit Eröffnung des Postverteilzentrums im alten Ringier-Gebäude rumpelt es nun leider auch zu nachtschlafender Stunde. Insbesondere bei der Einfahrt zu den Häusern „Schlösslistrasse Nrn.12-20“ sind erhebliche Unebenheiten vorhanden und die Strasse ist dermassen ausgefahren (Fahr-Rinnen), dass bei Regen das Wasser nicht mal mehr in die Abflussschächte fliessen kann und man als Fussgänger auf den Trottoirs von den vorbeifahrenden Fahrzeugen vollgespritzt wird. Leider solle, so liess die Gemeinde auf Anfrage verlauten, besagter Abschnitt erst im Zuge der Sanierung der Kantonsstrasse ebenfalls saniert werden. Ansonsten entstünden Mehrkosten für die Gemeinde. In den in der Abstimmungsbotschaft vorhanden Ausführungen zu den Lärmbelastungen wird die Schlösslistrasse nur am Rande erwähnt. Dies mit dem Fazit, dass die Vorgaben der eidg. Lärmschutzverordnung erfüllt seien. Bleibt nur die Frage, ob die dafür vorgenommenen Messungen auf dem sanierten oder verschlissenen Teil besagter Strasse gemacht wurden. Aus diesem Grund werde ich, und hoffentlich viele andere
Ebikonnerinnen und Ebikoner auch, am 15.Mai ein NEIN in die Urne legen. Sollte die Deponie angenommen werden, bleibt lediglich zu hoffen, dass von dem beim Gemeinderat willkommenen „Deponiebeitrag“ von jährlich 200000 Fr. umgehend in die Sanierung der unteren Schlösslistrasse zwischen Kantonsstrasse und Sagenkreisel investiert wird!

Marcel Roos; Anwohner untere Schlösslistrasse


Politik gegen die Bevölkerung

Wissen Sie, wie es ist, von den Erschütterungen eines Lastwagens aus dem Schlaf gerissen zu werden, der in der Nacht mit achtzig Stundenkilometern am Haus vorbei donnert, obwohl nur fünfzig Stundenkilometer erlaubt sind? Wissen Sie, wie es sich anfühlt, sein eigenes Wort im Haus oder Garten nicht mehr zu verstehen, weil beim Beschleunigen auf der Strasse wieder einmal die Motoren übermässig zum Aufheulen gebracht werden, obwohl das Strassenverkehrsgesetz Rücksichtnahme gebietet? Und was tut der Gemeinderat? Er steckt nicht nur den Kopf in den Sand, sondern haut der betroffenen Bevölkerung mit der Deponie Stuben noch einen oben drauf. Dies ist Politik gegen die eigene Bevölkerung. Probleme sind zu lösen und nicht zu vergrössern. Darum: Ja zu einer zeitgemässen Verkehrspolitik in der Gemeinde Ebikon und zu einer lebenswerten Zukunft! NEIN zur Deponie Stuben!

Roger Marti, Ebikon


Stuben ist sinnvoll und notwendig

In Ebikon und in den benachbarten Gemeinden findet eine rege Bautätigkeit statt. Das ist gut für die regionale Entwicklung und sichert in unseren KMU Betrieben Ausbildungs- und Arbeitsplätze. Bautätigkeit verursacht Verkehr, auch Lastwagenfahrten. Das ist unvermeidlich. Zum Schutz der Umwelt und des Klimas ist es sinnvoll, dass die zusätzlichen Fahrten so kurz wie möglich gehalten werden. Genau das ist der Vorteil des Projektes Stuben. Deshalb unterstütze ich es. Die Gegner erwecken den Eindruck, dass die Stuben eine Lastwagenlawine auslösen würde. Damit werden Ängste geschürt. Es ist klar, dass die Zahl der Fahrten mit dem Umfang der Bautätigkeit zusammenhängt. Künftig wird ein Teil des anfallenden Aushubmaterials auf kurzen Wegen zur Deponie Stuben geführt ohne dass dadurch insgesamt mehr Lastwagen unterwegs sind. Als Mutter ist mir die Sicherheit der Kinder auf allen Schulwegen wichtig. Ich unterstütze alle Massnahmen zur Erhöhung der Sicherheit. Aber was die Schlösslistrasse betrifft, dürfen wir die Verhältnismässigkeit nicht aus den Augen verlieren. Auf dieser Strasse verkehren bereits heute viele Lastwagen und Busse des öffentlichen Verkehrs. Deshalb ist die Gewährung der Sicherheit für unsere Kinder bereits jetzt von allergrösster Wichtigkeit. Der Zusatzverkehr nach Inbetriebnahme der Stuben wird im Verhältnis zum bestehenden Verkehrsaufkommen gering sein. Die Firma Gloggner hat sich sogar bereit erklärt, während bestimmten Tageszeiten auf Fahrten zu verzichten. Das wäre allerdings nur sinnvoll, wenn während diesen Zeiten für den ganzen Schwerverkehr ein Fahrverbot erlassen würde. Das wird allerdings kaum möglich sein.

Nicole Portmann, Vorstand Gewerbeverein, Ebikon


Leserbrief zur kommenden kommunalen Abstimmung

Am 4. April 2022 hat der Vorstand der FDP.Die Liberalen Ebikon einstimmig die Ja-Parole
zum Projekt Stuben gefasst, über das am 15. Mai 2022 abgestimmt wird. Um an der
Peripherie der Gemeinde eine Deponiezone einzurichten, braucht es eine Teiländerung des
Zonenplans. Als Vorstandsmitglied der FDP-Ortspartei bin ich überzeugt, dass es ein absolut sinnvolles Vorhaben ist. Das Projekt ist befristet, und es wird nur unverschmutztes
Aushubmaterial dort gelagert. Zusätzliche Pluspunkte sind die kurzen Wege für An- und
Abtransporte aus dem umliegenden Einzugsgebiet, die Verbesserung der Bodenqualität oder die neu entstehende Naturschutzzone. Gemäss Analyse der Verkehrsexperten nimmt der tägliche Lastwagenverkehr, der durch das Projekt generiert wird, im Vergleich zum
Gesamtverkehrsaufkommen nur minimal zu. Während den Werktagen sind es von und nach
Ebikon 15 Zu- und Wegfahrten pro Tag oder zwei pro Stunde und von und nach Adligenswil
29 Zu- und Wegfahrten bzw. 4 pro Stunde, was der Frequenz der Buslinie 26 entspricht. Für die Schlösslistrasse bringt das Projekt bei genauerer Betrachtung sogar eine Entlastung. Aushub, der in der Region Luzern Ost anfällt, wird heute durch die Schlösslistrasse abgeführt. Mit dem Projekt Stuben entfallen diese Fahrten. Für mich ist deshalb klar, dass ich am 15. Mai ein JA in die Urne lege.

Silvia Illi, Ebikon


Sowohl als auch

Die Gegner des Projekts Stuben behaupten, dass Deponien nicht mehr zeitgemäss seien. Als Fachmann weiss ich aber, dass es auch Zukunft Deponien braucht. Es stimmt, dass Bauschutt soweit als möglich sortiert, recycliert und wiederverwendet wird. Das wird auch auf den Baustellen in unserer Region so gemacht. Es ist wirtschaftlich interessant und somit auch im Interesse der  Bauherrschaft. Aber dem Recyclen sind von der Natur aus Grenzen gesetzt. In unserer Region treffen wir bei Baugruben häufig auf lehmige Böden. Dafür ist die Deponie die einzig sinnvolle Lösung. Und für Böden mit geringem Kiesanteil ist die Verwertung über eine Aushubwaschanlage nicht rentabel. Recyceln ist sinnvoll und häufig wirtschaftlich interessant. Aber Deponien sind auch in Zukunft notwendig. Die Realisierung des Projekts  Stuben schafft die Voraussetzung, dass Aushubmaterial aus der Region nahe der Baustellen abgelagert werden kann. Das hat den Vorteil, dass Lastwagenfahrten kürzer sind. Das ist umweltfreundlich und klimagerecht.

Patrick Düring, Unternehmensleiter Düring AG, Ebikon


Leserbrief zur Deponie Stuben Ebikon

Die Gegner des Projekts Stuben befürchten Luft- und Lärmbelastungen für die Quartiere
durch mehr Lastwagenverkehr und sind der Meinung, dass bestehende Deponien mehr
ausgenutzt werden sollten. Werden bestehende Deponien mehr ausgenutzt, bedeutet dies
automatisch längere Fahrten aus dem Einzugsgebiet des Projekts Stuben. Genau das ist es,
was mit einer Ablagerung von sauberem Bauschutt an dieser Stelle vermieden werden soll.
Wie die Verkehrsberechnungen zeigen, wird der Lastwagenverkehr im Vergleich zum
gesamten Verkehrsaufkommen nur minimal zunehmen. Berücksichtigt man, dass die
Bauvorhaben in den Gemeinden des Einzugsgebiets auch ohne Stuben realisiert werden
und das Aushubmaterial mit Lastwagen abtransportiert werden muss, generiert das Projekt
überhaupt keinen Mehrverkehr. Es führt gar zu Verkehrsentlastungen in Ebikon. Auf der
Adligenswilerstrasse entspricht das Verkehrsaufkommen Stuben von durchschnittlich zwei
Fahrten pro Stunde 50% des Busverkehrs von vier Fahrten pro Stunde. Bei einem Blick über die Strasse erinnere ich gerne daran, dass die Post seit Oktober 2021 in der ehemaligen Ringier-Druckerei ein Paketverteilzentrum und seither bei Tag und bei Nacht etliche Lastwagen zu- und wegfahren. Angesichts dieser Ausgangslage teile ich die Befürchtungen der Gegner nicht, zumal sich die Lärmschutzvorschriften ja jederzeit nachprüfen lassen. Als direkter Anwohner des Gebiets Stuben bin ich zudem sehr froh, wenn das Gelände, das an unser Grundstück grenzt, optimiert wird.

Pius Küttel, Stuben


Zweifelhafte Werbung mit Kindern

Als Emmer Bürger verfolge ich die Kampagne zum Projekt Stuben in Ebikon aufmerksam. Das Familienunternehmen Gloggner betreibt in Emmen seit vielen Jahren erfolgreich eine Deponie. Vor kurzem hat der Einwohnerrat eine Erweiterung einstimmig genehmigt. Das ist ein eindrücklicher Vertrauensbeweis. Mich interessiert, wie das Projekt Stuben in Ebikon aufgenommen wird. Wenn ich die Leserbriefe der Gegner lese, bin ich erstaunt. Bei den Lastwagenfahrten wird beispielsweise massiv übertrieben. Es ist ja für alle klar, dass die Bautätigkeit in Adligenswil, Ebikon, Meggen und im ganzen Rontal weitergeht. Es liegt doch auf der Hand, dass die Lastwagen insgesamt weniger Kilometer fahren, wenn die Ablagerung des Aushubmaterials in der Nähe der Bauvorhaben möglich ist. Die bewusste Angstmacherei mit dem Lastwagenverkehr ist unbegründet. Und noch etwas.  Bei der Fahrt durch Ebikon sind mir die Plakate der Gegner aufgefallen. Sie brauchen Kinder, um für die Verhinderung einer umweltgerechten und klimafreundlichen Deponie zu werben. Das ist sehr grenzwertig. Einspannen von Kindern für politische Werbung ist  zu Recht verpönt und wird in aller Regel vermieden. Es liegt im Interesse unserer Kinder, dass in allen Bereichen klimafreundliche  Lösungen gesucht, gefunden und umgesetzt werden. Die Deponie Stuben ist so eine Lösung.

Felix Müri, a. Nationalrat, Emmen


Abstimmung „Frontex“

Mit Frontex haben wir die Gelegenheit, unseren Beitrag zur europaweiten Sicherheit und Stabilität beizutragen. Durch den Ukraine-Krieg wird die Wichtigkeit der Zusammenarbeit offensichtlich. Kriege und Verwüstung erschüttern die Welt. Lange blieb Europa von solchen leidbringenden Konflikten verschont. Doch die Zeiten haben sich geändert. Die Ukraine wurde von russischen Streitkräften überfallen, Städte werden beschossen und unschuldige Menschen fürchten um ihre Leben. Millionen von Menschen flüchten – auch in die Schweiz. Die Nachbarsstaaten der Ukraine, Rumänien und Polen, können dank der Unterstützung von Frontex die Registrierung der Flüchtlinge sehr viel schneller durchführen. Zudem sorgen die Grenzbeamten, dass die Sicherheit der Flüchtenden gewährleistet ist. Darum bin ich überzeugt, dass eine gemeinsame Organisation der Europäischen Aussengrenzen zu mehr Sicherheit verhelfen wird. Darum stimme ich am 13. Mai JA zu Frontex!

Damian Müller, Ständerat des Kantons Luzern, Hitzkirch