Leserbriefe KW16/17 2023

Zu den Regierungsratswahlen

Rund um die Regierungsratswahlen vom 14. Mai wird grad sehr viel über Konkordanz gesprochen im Kanton Luzern. Eigentlich will man damit ja sicherstellen, dass die verschiedenen Bevölkerungsgruppen unseres Kantons möglichst gut von den Personen in der Regierung abgebildet werden. Den grossen Parteien scheint es im Moment aber vor allem um eines zu gehen, um die Sicherung ihrer eigenen Macht.

Und um was geht es Ihnen, liebe Wählerinnen und Wähler? Wollen wir nicht lieber von Inhalten sprechen? Wir brauchen dringend Antworten auf die grossen Themen. Wir brauchen gute Bildungseinrichtungen, eine verlässliche, bezahlbare Gesundheitsversorgung, attraktive Arbeits- und Wirtschaftsbedingungen, wirksame Mittel gegen die Klimaveränderung und Kantonsfinanzen mit Spielraum für Investitionen in zukunftsgerichtete Projekte.

Der Regierungsrat steht in der Pflicht, diese Themen voranbringen. Grad mit Blick auf die bereits gewählten Personen braucht es eine Person wie Claudia Huser im Regierungsrat: Sie hat einen grossen politischen Leistungsausweis in den Themen Gesundheitswesen und Familienergänzende Betreuung, langjährige berufliche Erfahrung als Unternehmerin und eine klare Vorstellung, wie man die Umwelt schützen UND die Wirtschaft stärken kann. Darum muss Claudia Huser in den Regierungsrat, auch wenn sie von einer (noch) kleinen Partei vorgeschlagen wird.

Ursula Berset, Kantonsrätin GLP, Buchrain


Offener Brief: Stromverschwendung Gemeinde Ebikon

Soeben habe ich meine Strom-Rechnung erhalten und mich, wie viele andere auch, über die massive Kostensteigerung gewundert. Aber ja, man würde das so ohne Murren als Solidarbeitrag für die unsichere Strommarktlage ansehen, wenn da nicht fast tagtäglich von der Gemeinde bzw. dem Fussballclub in ansehnlichster Weise bewiesen würde, dass das keinen Sinn ergibt und Sparen absolut nicht vonnöten ist. Da leuchten etliche 2000-Watt-Leuchten einmal bereits am hellen lichten Tage und dann auch wieder um unbenutzte Spielplätze mit tollem Flutlicht zu verschönern. Hoch gerechnet über die Dauer einer Fussballsaison sind die etliche Kilowatt vergeudete Energie. Und das, obwohl die Gemeinde Ebikon auf Ihre Webseite (https://www.ebikon.ch/news/energie-sparen-statt-verschwenden) alle dazu anhält Strom zu sparen:

Fred Daetwyler, Ebikon


Leserbrief zu den Regierungsratswahlen vom 14. Mai

In der LZ vom 13. April rechtfertigt Rico de Bona, Generalsekretär der Mitte, den Entscheid der Delegiertenversammlung, Ylfete Fanaj (SP) zu unterstützen. Offensichtlich ist es ihm nicht ganz wohl dabei! Zur Begründung bemüht er die Konkordanz. Im Kanton Zürich hält die Mitte mit einem Wähleranteil von bloss 6% einen Regierungsratssitz. Der GLP mit einem Wähleranteil von über 12% spricht sie aber einen Sitz ab! Wo bleibt die Konkordanz? Wo bleibt die Ehrlichkeit? Ehrlichkeit ist eine christliche Tugend. Ob das «C» mit dem Namenswechsel zur «Mitte» trotz gegenteiliger Beteuerung doch verloren gegangen ist?

Wie kann man Frau Fanaj unterstützen, die gemäss ihrer Webseite neben der politischen Tätigkeit beruflich einzig die Bereichsleitung beim Jugendprojekt Lift nennen kann? Die Mitte nimmt ihre Verantwortung in doppelter Hinsicht nicht wahr: Einerseits in dem sie Frau Fanaj unterstützt, welche mit der Führung eines Departementes überfordert sein muss, und anderseits, weil sie in Kauf nimmt, dass unser Kanton nicht optimal regiert wird.

Die Mitte hat uns zwei hervorragende Persönlichkeiten, Dr. Michaela Tschuor und Reto Wyss zur Wahl bezw. Wiederwahl empfohlen. Ich freue mich, dass beide im ersten Wahlgang gewählt wurden. Umso unverständlicher ist es, dass man beim eigenen Regierungsrat, bei der eigenen Regierungsrätin auf Qualität und Eignung achtet, dies aber bei der Unterstützung von Frau Fanaj völlig ausser Acht lässt.

Mit Claudia Huser (GLP) stellt sich eine Kandidatin zur Wahl mit einem beachtlichen Leistungsausweis. Während mehreren Jahren hat sie im IT-Bereich, in der Unternehmensberatung, in der Geschäftsleitung einer Abteilung bei der Stadt Luzern gearbeitet und mit Erfolg eine eigene Firma aufgebaut, bevor sie die Politik priorisierte und nebenbei als Stv. Geschäftsführerin einer Immobilienfirma wirkt.

Fabian Peter, Dr. Michaela Tschuor, Reto Wyss, Armin Hartmann und Claudia Huser, ein qualifiziertes Team, das unseren Kanton in eine erfolgreiche Zukunft führen kann. Im Interesse von uns allen.

Herbert Sidler, Meggen


Leserbrief zum 2. Wahlgang für den Regierungsrat

Ich wage die Aussage: Der Wirtschaft hat sich alles zu unterordnen. Bevor Sie aufschreien, lassen Sie mich erklären. Die Wirtschaft ist ein umfassender Begriff. Ein Unternehmen muss Ertrag generieren. Das geschieht, wenn die Einnahmen die Kosten übersteigen. In den Kosten sind auch Aufwendungen enthalten, die ein Unternehmen nicht direkt zu tragen hat: Behebung von Schäden an unserer Umwelt, Rehabilitationskosten für überforderte Mitarbeitende, um nur zwei Beispiele zu nennen. Ein Unternehmen ist wirtschaftlich, wenn es unter Berücksichtigung aller Kosten einen Mehrwert schafft.

Sie und ich, ob mit linkem oder rechtem Gedankengut, wir alle sind Teil der Wirtschaft, ja wir sind die Wirtschaft! Wir alle leben von der Wirtschaft. Es ist Aufgabe einer verantwortungsvollen Regierung dafür zu sorgen, dass in einem optimalen Umfeld Unternehmen wirtschaftlich arbeiten können. Zum Wohle von uns allen. Dafür braucht es Regierungsmitglieder mit dem nötigen Verständnis für die Wirtschaft. Das Verständnis dafür fällt nicht vom Himmel. Man muss es sich erarbeiten: Durch Ausbildung, Weiterbildung, eigene Erfahrungen in verantwortlichen Führungspositionen, im Auf- und Ausbau eines eigenen, erfolgreichen Betriebes.

Denken Sie, dass eine sympathische Frau, die als Sozialarbeiterin, als Integrationsbeauftragte, als Bereichsleiterin und Mitglied der erweiterten GL bei einem Jugendprojekt gearbeitet hat, wirklich über die Qualifikation verfügt, um die Verantwortung für ein Departement mit allenfalls gegen 2000 Mitarbeitenden zu übernehmen? Dass sie in der Lage ist, für die Wirtschaft und damit für uns alle optimale Voraussetzungen zu schaffen?

Jedoch Dr. Armin Hartmann und Claudia Huser verfügen über die nötigen Kompetenzen. Sie gehören in den Regierungsrat.

Marcus Michelotti, Meggen


Ehrliche Geste an das Personal aus der Staatskasse!

Laut LZ-Ausgabe vom 16.03.23 hat die Staatskasse im 2022 einen Überschuss von rund 204.5 Mio CHF erzielt, in den letzten fünf Jahren CHF 750 Mio! Es ist schon interessant, wie «gleichgültig» das Volk und die Politik solche Zahlen zur Kenntnis nehmen! Trotz berechtigter Freude kann man doch einiges hinterfragen, z.B: ist das eine gewollte Strategie oder wird ganz einfach zu large im Bereich der Steuern budgetiert, ev. zu übervorsichtig und ängstlich? Für solches Verhalten kann die Politik immer Gründe vorbringen, aber ist das korrekt? Wem gehört das Geld? Deshalb mein Vorschlag dazu, es wäre eine Freude für viele!

Alle erinnern sich an die «unsägliche Coronazeit», wo das Volk massiv getäuscht wurde. Und man erinnert sich auch an die sog. prekäre Situation beim Pflege-Personal in den Spitälern, was jedoch etwas übertrieben dargestellt wurde. Trotzdem war es damals eine noble Geste des Volkes, als an einem Mittag (Tag X) im 2020 für die a.o. Leistung des Pflege-Personals öffentlich applaudiert wurde. Nur, damit kann sich niemand etwas kaufen. Mein Vorschlag: das ganze Pflegepersonal hätte für diese grosse Leistung einen a.o. Batzen zu gut, z.B. pauschal CHF 1’000.00 pro Person. Das wäre eine echte Geste des Staates an das strapazierte Personal in dieser Zeit und wäre verkraftbar. Man rechne: bei rund 2000 Pflege-Personal im Kt. LU gäbe es «lächerliche» 2 Mio. Ausgaben, ein Pappenstiel (s. RG oben). Eigentlich müsste die Politik selber auf diese Gedanken kommen!

Weitere Gruppe für eine Sonderzulage: die Volksschullehrer, die in den letzten Jahren immer mehr belastet werden durch unsere Multi-Kulti-Politik (inkl.  Asylantenzunahmen) in der Schule, Tendenz mit Garantie steigend! Den Pädagogen mutet die Politik laufend neue Zusatz-Belastungen ohne Entgelt zu, als ob das selbstverständlich wäre. Auch hier müsste die Politik die gleiche Geste machen wie oben. Bei diesem Staatsüberschuss ein Klacks! Diese Geste wäre ein kleines Zeichen gegen den akuten Lehrermangel. Die Entwicklung ist gefährlich, ist sich das die Politik eigentlich bewusst?

Hans Lohri, Treuhänder, Adligenswil


Kompetenz vor Konkordanz

Mit Frau Dr. Michaela Tschuor und Herr Reto Wyss wird die Mitte mit zwei hervorragenden Persönlichkeiten in der Luzerner Regierung vertreten.

Aus Gründen der Konkordanz (oder ist es der Selbsterhaltungstrieb?) macht die Mitte ein Päckli mit der SP und unterstützt Frau Fanaj für den 2. Wahlgang. Frau Fanaj hat nach der Ausbildung (Lehre und Master in Sozialarbeit) als Bereichsleiterin und Mitglied der erweiterten Geschäftsleitung beim Jugendprojekt LIFT Bern gearbeitet. Es wird ihr attestiert, als Mitglied des Kantonsrates, als Fraktionspräsidentin und als Präsidentin des Kantonsrates einen guten Job gemacht zu haben. Doch reicht das?

Frau Claudia Huser, Regierungsratskandidatin der glp, verfügt über eine ähnliche Ausbildung: Lehre und Master of Science in angewandter Psychologie. Danach hat sie aber gearbeitet, ein eigenes Unternehmen aufgebaut und während fünf Jahren mit Erfolg betrieben, um es anschliessend ihrem Geschäftspartner zu übergeben, der das Unternehmen heute noch führt. Dies bevor sie sich entschloss, eine politische Karriere einzuschlagen und gleichzeitig als Stv. Geschäftsführerin für eine Immobilienfirma tätig zu sein. Auch ihr wird attestiert, als Mitglied des Kantonsparlaments und als Fraktionspräsidentin gute Arbeit geleistet zu haben.

Eine Departements-Vorsteherin muss u.a. die Beschlüsse der Legislative umsetzten. Effizient, in guter Qualität, schnell, kostengünstig. Mit welchem Erfahrungsschatz und Verständnis von Führung geht dies besser?

Liegt es nicht in der Verantwortung einer staatstragenden Partei, jene Frau als Regierungsrätin zu unterstützen, die erwiesenermassen den besseren Leistungsausweis hat und in diversen Bereichen mehr Erfahrung mitbringt? Schliesslich honorieren wir Steuerzahlende die Position mit Fr. 240`000.-. Deshalb: Kompetenz vor Konkordanz! Claudia Huser in den Regierungsrat.

Hans Ruedi Kronenberger, Meggen