Leserbriefe KW11/12

Corona

«Es ist so, Masken in der Öffentlichkeit, für gesunde Leute haben einen nicht
nachweisbaren Einfluss auf die Epidemie.» Dieser Satz stammt von Daniel Koch und
wurde von ihm am 18. März 2020 gesprochen. Nach einem Jahr Pandemie gelten
betreffend Masken neue Regeln. Daher hat man Herrn Dr. Heisler die Bewilligung zur
Ausübung seines Berufes entzogen, da er diesbezüglich die ursprüngliche Ansicht
vertritt. Was ich an diesem krassen Schritt, dem Berufsverbot kritisiere, ist die
Verhältnismässigkeit. Es gibt bestimmt Menschen, die sich jetzt freuen, dass dieser
subversive Arzt und Kritiker des Bundesrates, bzw. des BAG nun endlich eines aufs
Dach gekriegt hat. Diesen Menschen würde ich gerne einige Fragen vorhalten, ohne
eine Antwort zu erwarten.

  • Die Patienten von Herrn Dr. Heisler verlieren nun ihren Hausarzt. Werden
    seine Patienten nun auf die verbleibenden Ebikoner Ärzte verteilt? Können
    diese Ärzte die zusätzliche Aufgabe überhaupt stemmen? Schliesslich besteht
    die grösste Pandemie der Geschichte.
  • Was geschieht nun mit den drei Lernenden von Dr. Heisler? Man muss nicht
    Berufsfachschullehrer sein um zu wissen, dass es zu einem grossen Problem
    für die Allgemeinheit wird, wenn Jugendliche ohne Berufsabschluss dastehen.
  • Und was geschieht nun mit Herrn Dr. Heisler? Da könnte man sagen, der hat
    jetzt seine Strafe erhalten! Falls der arme Kerl aber wirklich zum nichts tun
    verdammt ist, so wird das Volk seinen Unterhalt bezahlen müssen. Rein
    prozentual spielt es traurigerweise keine Rolle, denn es sind mittlerweile 138
    Milliarden Franken (NZZ, 28. November 2020), die wir in diese Corona-
    Hysterie gesteckt haben. Um sich die Zahl besser vorstellen zu können, das
    sind rund 16000 Franken Schulden, pro Person in der Schweiz, egal ob Baby
    oder Senior. Wer soll das eigentlich bezahlen? Falls einmal ein wirkliches
    Problem auftritt, haben wir dann noch Geld?

Da ich nun das Wort Corona-Hysterie niedergeschrieben habe, muss ich mich wohl
rechtfertigen. (Das habe ich in der Zwischenzeit gelernt.) Nein, ich bin kein Rechtsextremer, habe nichts gegen Juden und Türken, bin völlig offen. Und nein, ich bin auch kein Verschwörungstheoretiker. Ich glaube nicht, dass sich der CIA ins Bundeshaus gehackt hat. Und ja, ich sammle Aluminium, wegen dem Recycling. Aber nein, ich trage keinen Alu-Hut. Und ja, ich glaube, dass es das Coronavirus gibt. Ich bin auch überzeugt, dass Menschen daran sterben und erkranken. Aber die aktuellen Massnahmen sind dermassen übertrieben, dass ich sie absolut nicht mehr ernst nehmen kann. Mein Traum wäre, dass sich alle Menschen umarmen, sich die Hand geben und ein grosses Fest feiern. Und wenn dann die Polizei kommt, sagen sich diese, das sind doch normale Bürger, die werden wir nicht büssen, sondern schützen. Und wenn die nächsten Gesetzeshüter erscheinen, so handeln die ebenso. Und ganz am Schluss kann der Alain Berset in die Hosen scheissen, denn das ist menschlich. Was aber jetzt abläuft, ist eine Sauerei.

Thomas Bannwart, Ebikon


Bushub Ebikon, eine Tragikomödie

Gute 2 Monate ist er in Betrieb nun schon,

der neue Bus-Hub beim Bahnhof Ebikon.

Für das Rontal sollte es werden ein Meilenstein,

leider bekam das Projekt zu wenig Sonnenschein!

Ich gehe hin, beobachte, und reibe mir die Augen,

frage mich, ob diese Massnahmen wirklich taugen?

Es konnte nicht gebaut werden das ausgereifte Projekt,

das Provisorium Beobachter aber heftig erschreckt!

Zwei zentrale Hausbesitzer haben sich da quer gelegt,

todsicher den heftigsten Zorn aller Planenden erregt !

Der Druck war gross, trotzdem was Gutes zu kreieren,

dadurch musste die Sache fast zwangsläufig fallieren!

Das Tragische ist nicht nur das im Weg stehende Haus,

dazu am Knoten Hofmatt Busse in zeitraubenden Staus:

Genau da liegt der Hund zu einem guten Teil begraben!

Bei diesen Ampeln muss der Kanton nochmals antraben!

Dass der dies kann, zeigt er am Seetalplatz in Emmenbrück‘

Ampeln für Busse schalten da schnell auf Grün zum Glück!

Am Knoten Hofmatt sind die Ampeln prioritär für öV zu steuern,

dies nicht nur mit schönen Worten immer neu zu beteuern!

Die Bahnhof-Schlaufe mit dem 1er gleicht einem Trauerspiel,

ab Halt „Hofmatt“ alle 40 m ein neues Problem, das ist zuviel!

Spurwechsel nach links, rote Ampel, dann endlich wird’s grün

20 Sekunden Halt, per Knopfdruck Ausbügeln, ist doch kühn?

Dann weit ausholen und das Lenkrad bis zum Anschlag dreh‘n

Endlich steht der Bus am Bahnhof und lässt Umsteiger geh‘n

Wegfahrt natürlich wieder in engsten Radien im Schritttempo

20 Sekunden Halt für Einbügeln ist schon das nächste Lamento.

Die Ampeln zeigen grün für Ebikon durchrasende Automobilisten,

vom/zum Bahnhof abzweigende Busse sind da nur Zweitligisten.

Wieviele Busse an der roten Ampel warten, ist dieser schnuppe

öV-Kunden sind da zum Glück eine äusserst geduldige Gruppe!

Nach ca 4-6 Minuten ist der Einer auf der Zentralstrasse zurück,

für alle Kunden nach Weichlen und weiter ein gar starkes Stück!

Die VBL gaben vor ein pessimistisch – verhängnisvolles Diktat:

dass ein Trolleybus leider nur 250 Meter schaffe ohne Draht!

Zwingt zum leidigen Aus- und Einbügeln in der Bahnhofstrasse

nur: anderswo gelten für Trolley-Batteriebetrieb andere Masse!

Mehr als einen Kilometer im Batteriebetrieb rollen seit wenigen Tagen

alle Trolleys vom Schiff Reussbühl bis Kreuzstutz ohne zu zagen!

Die VBL muss in Ebikon sofort handeln, die Kunden haben es satt!

Ab- und Einbügeln nur noch an Haltestellen Weichlen und Hofmatt.

Bewusst nehme ich in die Pflicht  Kanton und VBL:

Wenn die mal einlenken, bessert die Lage schnell !

Jetzt braucht nur noch einer eine Aepp zu kreieren,

mit der ich meinen Anschluss-Bus kann voravisieren!

Die Frage „Wie lange noch“ hängt in Ebikons bahnhofnahem Raum:

juristisches Hickhack dauert, vollendet wird‘s in nächster Zeit kaum!

Ich forme Gedanken in Reime passend gern

Dieter Lang aus Luzern