Der Ballastbau wird begrünt
Der Ballastbau in Ebikon hat die wichtige statische Funktion, dafür zu sorgen, dass die darunter hindurchgeführte Kantonsstrasse im Untergrund bleibt. Auf Luftaufnahmen ist zu erkennen, dass der hässliche Betonbau noch bis 2020 von wildwucherndem Grün umgeben war, was ein kleines wertvolles Biotop darstellte. Der jetzige Besitzer der «Bachweid», ein Unternehmer aus Buttisholz, wartet auf eine günstige Zeit, um dort ein neues Projekt zu realisieren. Leider wurde für die «unbefristete Zwischennutzung» durch einen Autohändler sämtliches Grün entfernt. Doch nun gibt es Hoffnung: das entsprechende Baugesuch wurde inzwischen bewilligt. Geplant ist, dass die ost- und westseitige Fassade begrünt wird! Eine sehr sinnvolle Massnahme, da sie das Stadtklima verbessert: der Bildung von Wärmeinseln wird entgegengewirkt, Feinstaub und CO2 werden gebunden und Sauerstoff produziert, für Pflanzen und Tiere entsteht wieder ein Naturraum. Im kantonalen Baugesetzbuch § 140 ist eine Begrünung von Bauten übrigens auch aus ästhetischen Gründen vorgesehen. Und wer könnte abstreiten, dass ein grünes Mäntelchen diesem hässlichen Klotz nicht bestens stehen würde?
Heidi Koch, Ebikon
