Leserbriefe KW 17

Richtungswahl in Buchrain

Buchrain weist seit Jahrzehnten eine bürgerlich gesinnte Stimmbevölkerung auf. Die Wahlergebnisse zeigen dies immer wieder klar. Diese Tatsache sollte sich auch in der Zusammensetzung des Gemeinderats abbilden. Weil sich dort die Gewichte in den letzten Jahren nach links verschoben haben und mit der von der CVP neu vorgeschlagenen Kandidatin noch akzentuiert wird, drängt sich dringend eine Kurskorrektur auf. Mangels anderer Alternativen bietet die FDP mit Peter Rüfenacht einen ausgewiesenen Kandidaten an, der durch seine Verbundenheit, durch sein vielseitiges Engagement in Vereinen, Kommissionen und als Parteipräsident der FDP beweist, dass er das «Herz am rechten Fleck» hat und sich rasch und kompetent in die Gemeindegeschäfte einarbeiten kann.  Die bisherige Wahlpropaganda lässt glauben, als sich die nächsten vier Jahre nur um die Erweiterung des Alterszentrums Tschann drehen würde. Dem ist leider nicht so. Denn es stehen der Gemeinde weitere grosse Herausforderungen bevor, insbesondere im Gesundheits- und Sozialbereich, bei der Bildung, Planungs- und Baubereich sowie im Finanzbereich. Bei der derzeitigen Finanzknappheit sind kreative Lösungen gefragt. Es müssen Standards überprüft, Leistungen hinterfragt und weitere Sparmassnahmen in Erwägung gezogen werden. Dem Alterszentrum Tschann kommt sicher hohe Bedeutung zu, es ist ein wichtiger Meilenstein in der Entwicklung der Gemeinde. Nur muss es möglich sein, auch dieses Projekt kritisch zu hinterfragen und dieses baulich und betrieblich so auszurichten, dass es sowohl für die Gemeinde wie die Bewohnerinnen und Bewohner finanziell tragbar ist. In letzter Zeit sind aus meiner Sicht verschiedene Alterszentren neu gebaut oder umgebaut worden, die einen überdurchschnittlichen Standard aufweisen – mit entsprechend hohen Kostenfolgen.

Kaspar Lang, alt Gemeindeammann, Buchrain

Entscheidungsfrage Alterszentrum Tschann

In den letzten Tagen und Wochen wurden aus unterschiedlichen Quellen eigene Interpretationen zu meiner Haltung zur Erweiterung des Alterszentrums kundgetan. Hier also wiederholt meine Version, unverfälscht und direkt: Ja, ich unterstütze eine Erweiterung des Alterszentrums Tschann. Ja, ich will, dass die Variante «Auslagerung von Bau und Betrieb» in einer gemeindeeigenen AG aufgezeigt und als Variante vorgelegt wird. Ja, ich erachte diese Variante als die beste Option für Bueri und Perlen, da die Gemeindefinanzen kaum belastet werden und der Handlungs- und Steuerungsspielraum erhalten bleibt. Ja, ich bin der Meinung, dass das bestehende Projekt stark auf Volumen und Standard hin überarbeitet werden muss. Ja,  ich will eine gute Lösung für unsere ältere Bevölkerung, die sich die etwas jüngere auch leisten kann. 
Und ich bin überzeugt, auch mit einer intelligenten Finanzierungsform ist ein bedürfnisgerechter und liebevoller Betrieb möglich. Dazu ist nicht die Finanzierungsform der entscheidende Faktor, sondern die Personen, die sich dafür einsetzen. Der Projektierungskredit wäre in dieser Form nicht notwendig und vergrössert das finanzielle Risiko unnötig. Der Gemeinderat hat sich für eine Abstimmung am 5. Juni entschieden. Ich unterstütze den Projektierungskredit im Sinne eines Grundsatzentscheids, wie es sich die Verantwortlichen wünschen. 
Nebenbei: Auf die Antwort der anderen involvierten Parteien, warum die Prüfung der Variante «Auslagerung von Bau und Betrieb» so kategorisch ausgeschlossen wird, warte ich bis heute. Man könnte fast vermuten, man will einfach nicht.

Peter Rüfenacht, Gemeinderatskandidat, Buchrain

Gemeinderatswahlen in Buchrain

In den vergangenen Tagen und Wochen wurde der Buchrainer Bevölkerung auf unterschiedliche Art und Weise die gerechte Parteiverteilung angepriesen. Diese Varianten ändern aber nichts an der Tatsache, dass diese Formel die SVP ausschliesst. In den vergangenen nationalen Wahlen hat die SVP in Buchrain mit Abstand am meisten Stimmen bekommen. Dies zeigt klar: eine Mehrheit der Bevölkerung will eine Mitte/Rechts-Ausrichtung. Da die SVP für die kommenden Wahlen noch keinen eigenen Kandidaten stellt (aber ab Legislatur 2016 in sämtlichen Kommissionen vertreten sein wird), kann diese Gewichtung nur mit der Wahl von Peter Rüfenacht sichergestellt werden. Die SVP unterstützt daher seine Kandidatur. Selbstverständlich liegt es in unserem Interesse, dass die SVP zukünftig eigene Gemeinderäte stellt. Dieses Ziel verfolgen wir konsequent. Jetzt aber haben wir die Aufgabe, die bürgerliche Politik in Buchrain zu stärken.

Roger Michel, Präsident SVP Buchrain-Perlen

Zeit zu wählen

An diesem Sonntag werden wir erfahren, wer in unseren Gemeinden in den nächsten vier Jahren wichtige Entscheidungen fällt. Entscheidungen, die uns alle betreffen werden. Es darf uns nicht egal sein, wer im Namen der Bürgerinnen und Bürger die Verantwortung übernimmt. In Buchrain ist zu hoffen, dass die Kampfwahl um das anspruchsvolle Amt der Sozialvorsteherin zu Gunsten von Sandra Gerber entschieden wird. Sie hat die Kenntnisse und Kompetenz, die eine Sozialvorsteherin braucht. Sandra Gerber hat weit über Buchrain hinaus Erfahrungen im Sozial- und Gesundheitsbereich gesammelt. Sie kann mit Fachleuten auf Augenhöhe die Projekte diskutieren und vorantreiben. Neben den Branchenkenntnissen ist Führungserfahrung entscheidend, weil die Sozialvorsteherin auch strategische Chefin ihres Ressorts wird. Sandra Gerber bringt auch das mit. Leben Sie in Buchrain und Perlen, und haben Ihren Wahlzettel noch nicht abgegeben? Es ist jetzt Zeit zu wählen, damit in den nächsten vier Jahren fünf kompetente und für Sachpolitik engagierte Gemeinderäte für Sie im Gemeindehaus sind, und in Ihrem Namen wichtige Entscheidungen fällen.

Ernst Birrer, Bankfachmann, Buchrain

Grundeigentümer, wehrt euch gegen die Oberleitungen

Für die Verkehrsbetriebe Luzern ist die Verlängerung der Trolleybus-Linie Nr. 1 in Ebikon im heutigen Zeitpunkt die technisch sinnvollste und vor allem die einfachste Lösung. Äusserst fraglich ist, ob dies auch für Ebikon die beste Lösung ist? Für mich ist diese Verschandelung untragbar und klar ist, dass einmal installierte Oberleitungen im nächsten Jahrzehnt nicht wieder verschwinden und zeitgemässe Lösungen verhindern werden. Ich ärgere mich über das Vorgehen der VBL. Kürzlich wurden die Grundeigentümer entlang der neuen geplanten Trolleybus-Linie über die geplanten baulichen Massnahmen informiert, letzte Woche lagen schon die Zustimmungserklärungen im Briefkasten. Es macht ganz den Anschein, als wolle die VBL das Projekt schnellst möglich umsetzen, noch bevor Opposition das Vorhaben gefährden könnte? Einmal mehr scheint über die Köpfe von Ebikon entschieden zu werden. Grundeigentümer, bitte wehrt euch!

Christian Straub, Ebikon

Von eigenartigen Doppelspielen

Mit Erstaunen habe ich den Leserbrief des bekannten Ebikoner SVP-Exponenten Vinzenz Vogel in der letzten Ausgabe des Rontalers gelesen. Vinzenz Vogel wirft der CVP vor, sie wolle ihre Mehrheit zementieren, indem sie nebst den beiden offiziellen CVP-Kandidierenden auch noch einen weiteren CVP-Kandidaten für den Gemeinderat ins Rennen schicke, nämlich den «sich als parteilos erklärenden CVPler» Hans Peter Bienz, der offiziell für den Gewerbeverein kandidiert (und tatsächlich nicht auf der CVP-Wahlliste aufgeführt wird). Hans Peter Bienz taucht aber ausgerechnet auf der offiziellen Wahlliste der SVP auf. Warum, frage ich mich, bekämpft die SVP den «parteilosen CVPler» Hans Peter Bienz und setzt ihn gleichzeitig auf die eigene Wahlliste? Ein eigenartiges Doppelspiel – finden Sie nicht auch? Einig bin ich mit Vinzenz Vogel immerhin in einem Punkt: Eine echte Demokratie erfordert die Beteiligung aller Kräfte. Nur so sind ausgewogene und nachthaltige Lösungen möglich – gemeinsam mit allen Parteien. Sie haben am 1. Mai 2016 die Wahl.

Sandor Horvath, Parteipräsident Grünliberale Ebikon