Leserbriefe KW09/10 2024

Andreas Michel: Mit den Ebikoner Vereinen verbunden

Am 28. April geht es in Ebikon um die Gemeinderatssitze. Für mich stehen nicht Parteien, sondern Menschen im Vordergrund. Ich wähle deshalb jene Person, die sich schon jahrelang in Ebikon engagiert und wesentlich zu unserem Vereinsleben beiträgt: Andreas Michel. Er setzt sich seit über vierzig Jahren als Spieler, Trainer und Koordinator beim FC Ebikon für den Verein und für unsere Jugend ein. Als aktiver Guuggenmusiker, Trychler, Rotseezünftler, Tennisspieler und parteiloser, engagierter Bildungsvorsteher macht er sich immer wieder für unsere Gemeinde stark. Unser Vereinsleben lebt von Menschen wie Andreas Michel, die sich in ihrer Freizeit ehrenamtlich engagieren und zum Zusammenhalt unserer Gemeinde beitragen.

Stefan Zihlmann, Ebikon


Die Ebikoner sind gefordert

Für ein JA hat es auch im zweiten Anlauf nicht gereicht. Die Gemeindefinanzen geben Anlass zur Sorge. Massnahmen sind gefragt, um zusätzliche Steuereinnahmen zu generieren. Es gilt die Mittel am richtigen Ort einzusetzen. Dafür vertraue ich auf Hans Peter Bienz als Unternehmer im Gemeinderat. Er hat die Revision des Bau- und Zonenreglements vorangetrieben. Nach dem Inkrafttreten dessen muss die Chance zur Renovation und zum Neubau von Wohnraum genutzt werden. Das zieht neue finanzkräftige Eigentümer und Mieter an. Als Bewilligungsbehörde ist die Gemeinde in Zusammenarbeit mit Eigentümern und Investoren gefordert, tolle Konzepte mit hoher Aufenthaltsqualität auszuarbeiten. Nebst diesem zählt auch eine attraktive Steuerbelastung zu einem wichtigen Standortfaktor. Ich wähle Hans Peter Bienz, weil er im Gemeinderat Wege aufzeigen kann, die Ebikon vorwärtsbringen.

Der Gemeinderat, der neue Einwohnerrat sowie die Stimmbürger sind gefordert, Ebikon in die Zukunft zu begleiten. Dafür wünsche ich uns Ebikoner viel Mut und «Cleverness»!

Robin Ammann


Das ewige Nein zur Ebikoner Steuer- und Entwicklungspolitik

«Wenn alles so bleiben soll, wie es ist, muss sich alles ändern», schrieb Giuseppe Tomasi di Lampedusa in seinem berühmten Roman «Der Leopard» über die grossen politischen Umwälzungen im Italien des 19. Jahrhunderts. 2015 entwickelten renommierte Architekten für die Migros das Projekt «Qube» zur Überbauung des MParc/Weichle-Areals. Dieses einzigartige Leuchtturmprojekt in Bahnhofsnähe hätte zusammen mit dem 2015 von Raumplanern entwickelten Masterplan die qualitative Weiterentwicklung von Ebikon sicherstellen wollen. Qube wurde von bürgerlichen Kreisen bekämpft und an der Urne versenkt. Die Umsetzung des Masterplanes stockt, seit die SP das Ressort Bau verloren hat. Und bereits 2011 sagte das Ebikoner Stimmvolk Nein zu Fusionsverhandlungen mit der Stadt Luzern. Drei verpasste Chancen, die sich jetzt rächen. Denn wer nichts verändern will, wer stets bewahren will, wer Eigenständigkeit höher gewichtet als Entwicklung und Zusammenwachsen, wer die Zukunft nicht aktiv gestalten will, darf sich nicht wundern, wenn die Rechnung für den Stillstand Jahre später mit einer schmerzhaften Steuererhöhung und Autonomieverlust präsentiert wird. Interessanterweise sind es die gleichen Kreise, die sich wie trotzige Kinder gegen die unausweichlich gewordene Steuererhöhung wehren, die der Weiterentwicklung von Ebikon Steine in den Weg legen. Mit dem zweiten Nein zur Steuererhöhung geben wir das Zepter endgültig aus der Hand. Der Regierungsrat wird über unser Schicksaal entscheiden. Es ist Zeit, dass wir mit der Stadt Luzern und anderen Agglomerationsgemeinden fusionieren.

Sandor Horvath, Ebikon