In letzter Zeit häufen sich bei mehreren Zentralschweizerischen Polizeikorps Meldungen über betrügerische Telefonanrufe und Attacken auf Computersysteme. Unter anderem wendeten die Betrüger eine neue Masche im Zusammenhang mit den sogenannten Microsoft-Betrügen an.
Der angebliche Microsoft-Mitarbeiter fordert sein Opfer am Telefon auf, ihm Zugang zum Computer zu gewähren und zwecks Identifizierung einen gültigen Reisepass oder Identitätskarte einzuscannen. Zusätzlich schaltet die Täterschaft die Videokamera am PC ein und erlangt so weitere Informationen.
Mit den erhaltenen Daten gelingt es der Täterschaft ein Online-Bankkonto auf den Namen
des Opfers zu eröffnen. Dieses Konto nutzt die Täterschaft dann für weitere Betrügereien
und zur Geldwäsche.
Die Täter sind in der Regel gut organisiert, verfügen über ein internationales kriminelles
Netzwerk und sind nur schwer ausfindig zu machen.
Seien Sie wachsam und befolgen Sie diese Vorsichtsmassnahmen:
- Falls Sie solche Anrufe erhalten, beenden Sie diese sofort.
- Verlassen Sie sich nicht auf die Richtigkeit der auf Ihrem Telefondisplay angezeigten Nummern.
- Erlauben Sie unbekannten Anrufern niemals Zugriff auf Ihren PC mittels Fernwartungssoftware.
- Geben Sie keine persönlichen Daten, wie Kreditkartendaten oder Passwörter bekannt.
- Senden Sie keine Fotokopien oder Scans Ihres Passes oder Ihrer Identitätskarte an Personen, welche Sie nicht kennen.
- Melden Sie solche Vorfälle umgehend der Polizei.