LUKS schränkt Besuchsrechte weiter ein

Um das Ansteckungsrisiko mit dem Coronavirus zu minimieren und eine grösstmögliche Sicherheit für Patientinnen und Patienten sowie Mitarbeitende zu gewährleisten, verschärft das Luzerner Kantonsspital (LUKS) das Mitte März 2020 eingeführte generelle Besuchsverbot.

Aufgrund der starken Zunahme der mit dem Coronavirus infizierten Personen in der Schweiz, verschärft sich die Situation. Die Infektionsgefahr ist gross und kann nur durch die Umsetzung der vom BAG verordneten Massnahmen wie konsequentes Abstandhalten (Social Distancing) eingedämmt werden. Die bestmögliche Sicherheit von Patientinnen und Patienten und dem Personal ist dem LUKS sehr wichtig. Aus diesem Grund wird das Besuchsrecht weiter eingeschränkt. Das generelle Besuchsverbot bleibt bestehen, neu gelten folgende Ausnahmen:

  • Kinderspital: nur noch eine Begleitperson – Mutter oder Vater (bisher Eltern)
  • Partner von gebärenden Frauen nur noch für die Geburt (bisher auch auf Mutter-Kind-Abteilung)
  • Nahe Angehörige bei sterbenden Menschen oder bei unterstützungsbedürftigen Patientinnen und Patienten.

Zudem sind bei Schwangerschaftskontrollen Partner als Begleitung nicht mehr zugelassen und bis auf Weiteres können auch keine Familienzimmer zur Verfügung gestellt werden. Das LUKS dankt allen Betroffenen für ihr grosses Verständnis.

Die Besuchs- und Begleitverbote wurden und werden auch in anderen Spitälern so oder ähnlich gehandhabt, respektive verschärft. Das Besuchsverbot gilt bis auf Weiteres. Es werden Zutrittskontrollen durchgeführt. Berechtigte Besucher erhalten einen Besucher-Badge.

LUKS bedankt sich für die grosse Wertschätzung

Das LUKS erlebt derzeit auf sozialen Kanälen, in den Medien und durch spontane Hilfsangebote sehr viel Sympathie und Dank für seine Arbeit im Kampf gegen das Coronavirus. CEO/Direktor Benno Fuchs zeigt sich denn auch sehr erfreut über die öffentliche Unterstützung: «Wir danken von Herzen für die hohe
Wertschätzung, die uns die Bevölkerung in diesen Tagen entgegenbringt. Wir unternehmen alles, um uns bestmöglich auf die anstehenden Herausforderungen vorzubereiten. Am besten kann die Bevölkerung das LUKS unterstützen und ihre Wertschätzung bekunden, indem sich alle an die Regelungen von Bund und Kantonen halten. Damit schützen Sie sich, unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und verhindern weitere Ansteckungen.»

Stellvertretend für die grosse Wertschätzung sei hier eine Aktion des Fastenopfers Schweiz erwähnt, welche am Freitag, 20. März 2020, für viele freudige Gesichter sorgte: Weil der alljährliche Verkauf der Rosen aktuell nicht stattfinden konnte, mussten die Verantwortlichen eine Alternative für die Zehntauenden bereits bestellten Rosen finden. Der Verkaufserlös kommt jeweils Projekten in Afrika zugute. Stattdessen wurden die Rosen in diesem Jahr kurzerhand Angestellten im Gesundheitswesen verteilt, um ihnen damit für den grossen Einsatz zu danken, den sie täglich leisten. Insgesamt durfte das LUKS seinen Mitarbeitenden in Luzern, Sursee und Wolhusen rund 10’000 Rosen abgegeben.

Riesige Hilfsbereitschaft

Der in den nächsten Tagen und Wochen zu erwartende Anstieg von Corona-Fällen wird das LUKS und alle anderen Schweizer Spitäler stark beanspruchen. Um auf diese Situation bestmöglich vorbereitet zu sein, wurden und werden an allen drei LUKS-Standorten Isolierungsstationen sowie Intensivbetten auf- respektive ausgebaut und entsprechend Personalressourcen verschoben. Um den hohen Bedarf an Personal zu decken, wurde ein Personalpool für Personen eingerichtet, die das LUKS mit einem befristeten Einsatz entlasten wollen. Innert weniger Tage sind über 1000 Anmeldungen eingegangen. Die Verantwortlichen des LUKS sind überwältigt über diese grosse Hilfsbereitschaft. Die Anmeldungen werden nun gesichtet und Personen, die eingesetzt werden können, direkt kontaktiert. Das LUKS bittet um Verständnis, dass nicht alle aufgeboten werden können, dankt aber ganz herzlich für die enorme Hilfsbereitschaft.