Klare Kante der Stadt Luzern

VCS macht klare Haltung des Luzerner Stadtrats zur «Spange» Nord aus

Die Spange Nord ist ein derart monströses Projekt, dass es auch mit viel gutem Zutun nicht anwohnerverträglich werden kann. Das schreibt der VCS Luzern am 16. April den Medien. Gleiches gilt für das noch grössere Strassenprojekt Bypass Luzern.

pd. Der VCS Luzern als Verfechter der menschen- und umweltgerechten Mobilität begrüsst die Haltung des Stadtrats zur Spange Nord und fordert, dass nun die Haltung zum Bypass neu beurteilt werden muss.

Zu gross der Schaden – zu klein der Nutzen

Der Luzern Stadtrat will keine Spange Nord. Zu gross ist der Schaden für die betroffenen Quartiere, zu klein ist der Nutzen. Da helfen Tunnel und Überdeckungen nichts und auch keine Verschlankung der neuen Reussbrücke. Der Autoverkehr innerhalb der Stadt nimmt bereits ab und mit den richtigen Massnahmen wird er noch weiter abnehmen. Dazu braucht es die Spange Nord nicht. Damit hat die Spange Nord glücklicherweise einen überaus schweren Stand: Gegen die Standort- und Zentrumsgemeinde kann dieses Projekt nicht durchgeboxt werden. Danke für die klare Haltung des Luzerner Stadtrates.

Konsequenzen auch beim Bypass ziehen

Leider bleibt der Luzerner Stadtrat aber auf halbem Weg stehen und lobt weiterhin den Bypass. Das Autobahnprojekt ist hinsichtlich Kapazitätsausbau im Raum Luzern noch weit monströser. Die Verdoppelung der heutigen Autobahnkapazität bringt einen Ausbau, der den Umsteigeprozess und Rückgang des Autoverkehrs in der Stadt Luzern gefährdet und vor allem in den Agglomerationsgemeinden neuen Verkehr bringt. Die Spange Nord diente lange als Grund für den Bypass. Nur mit dem vielen Verkehr, der auf die heutige Autobahn gelenkt werden sollte, konnten die neuen Kapazitäten – und natürlich Baukosten – für den Bypass begründet werden. Ohne Spange Nord müssen Kanton und Bund auch hier über die Bücher gehen.