Ein Langzeitaufenthalt dauert im Schnitt 2,7 Jahre

Ende 2017 lebten in den Alters- und Pflegeheimen im Kanton Luzern fast 4’800 Personen. Der Anteil der 65-jährigen und älteren Luzernerinnen und Luzerner, die in einem Heim lebten, nahm im Vorjahresvergleich leicht ab. Im Schnitt dauerte ein Langzeitaufenthalt 2,7 Jahre.

Anfang 2017 verfügten die 66 Alters- und Pflegeheime im Kanton Luzern über 5’038
stationäre Plätze für Pflege und Betreuung (im Vorjahresvergleich: +21 Plätze). Die
mittlere Auslastung lag bei 97,4 Prozent.

Der Anteil der 65-jährigen und älteren Luzernerinnen und Luzerner, die in einem Alters- und Pflegeheim lebten, nahm im Vorjahresvergleich um 0,3 Prozentpunkte ab, lag aber weiterhin über dem Zentralschweizer Durchschnitt (LU: 6,8%; ZCH: 6,4%).

Mit dem Alter nimmt der Anteil der Heimbewohnerinnen und -bewohner zu. In der
Altersgruppe der Ab-95-Jährigen lebten mehr Personen im Heim als zu Hause.

4 von 10 Eintritten für einen Kurzzeitaufenthalt

Übers gesamte Jahr betrachtet wurden in den Luzerner Alters- und Pflegeheimen 3’088 Eintritte verzeichnet. In den letzten Jahren ist die Zahl der Eintritte für einen Kurzzeitaufenthalt gestiegen. Im Jahr 2017 betrug der entsprechende Anteil 43 Prozent. Während nach einem Kurzzeitaufenthalt meist wieder nach Hause zurückgekehrt wurde, endeten Langzeitaufenthalte mehrheitlich mit dem Tod (84%). Im Schnitt dauerte ein Langzeitaufenthalt 2,7 Jahre (2016: 2,8 Jahre).

Die Hälfte der Pflegestellen durch Fachpersonen besetzt

In den Luzerner Alters- und Pflegeheimen wurden 2017 rund 1’777’000 Heimtage
fakturiert, knapp 73’000 Tage mehr als 2011 (+4%). Der Anteil der fakturierten Tage
mit einem sehr hohen Pflegeaufwand (Pflegestufen 8–12, über 141 Min./Tag) nahm
um einen Prozentpunkt auf 28 Prozent ab, nachdem er die letzten drei Jahre bei 29
Prozent stagniert hatte. Im Jahresmittel waren in den Luzerner Alters- und Pflegeheimen 4’989 Vollzeitstellen besetzt, 77 mehr als im Jahr zuvor. Rund die Hälfte der 3’204 Pflegestellen hatte Fachpersonal inne.