Parkour Luzern gewinnt nationalen Sanitas Challenge-Preis

«Parkour Luzern» durfte vor rund 300 geladenen Gästen den Pokal für den ersten Platz  des Sanitas Challenge-Preises 2018 – und damit den Förderpreis im  Wert von 20 000 Franken – entgegennehmen.

Parkour Luzern siegt beim nationalen Sanitas Challenge-Preis 2018 und gewinnt den Förderbeitrag von 20 000 Franken für ihr Engagement im Kinder- und Jugendbreitensport. Damit hat sich das Projekt mit seiner Bewerbung um den Sanitas Challenge-Preis gegen mehr als 140 Mitbewerber durchgesetzt. Platz zwei und drei gehen an die Vereine «Turnfabrik» aus Frauenfeld und «Das andere Lager» aus Solothurn. Kathrin Lehmann, ehemaliges Mitglied der Schweizer Nationalteams im Fussball und im Eishockey und Jurymitglied des Sanitas Challenge-Preises, lobte im Namen der Jury das Engagement aller Finalisten und betonte, dass die Entscheidung alles andere als leicht fiel: «Am Parkour-Projekt überzeugte die Jury, dass die Verantwortlichen mit viel Leidenschaft jeden Einzelnen vor Ort fördern und gleichzeitig auch schon nationale Strukturen entwickeln. Die zielstrebige und engagierte Planung seit dem Bau der Anlage 2014 zeigt, dass sich die Leitenden des Potenzials von Parkouren bewusst sind: Parkour steht für alle offen, insbesondere ist es eine gute Alternative für Jugendliche ab 16, die oft kaum noch am Vereinssport teilnehmen. Das Preisgeld soll die Initiatoren motivieren und helfen, ihre Visionen zu verwirklichen.»

«Parkour Luzern» setzt sich zum Ziel, Parkour und damit verwandte Sportarten wie beispielsweise Freerunning weiter zu etablieren. Seit 2014 betreiben sie den Grandstand Parkour Park, die erste Parkour-Sportanlage der Schweiz. Dieses Projekt wurde nach zweijähriger Planungsphase unter Anleitung eines professionellen Zimmermannes mit viel freiwilliger Arbeit von rund 30 Parkour Luzern Mitgliedern umgesetzt. Nun soll die Anlage mit einem neuen Bereich und neuen Elementen ausgebaut werden. Ziel ist es, in dem neuen Bereich mit vielen variablen Elementen zu arbeiten, damit Anfänger sowie Fortgeschrittene zum Beispiel die Abstände ihrer Sprünge selbst wählen und so sicher trainieren können. «Wir sind völlig überwältigt,
dass wir diesen Preis gewinnen durften», freut sich Raphael Bicker vom «Parkour Luzern». «Es ist grossartig und weltverändernd für unseren Verein, dass wir zu einem solchen Betrag kommen. Wir werden das Geld natürlich für den geplanten Ausbau des Parkour Parks einsetzen und möglichst viel bewegliche Elemente einbauen. Damit haben wir zudem die Möglichkeit, Elemente zu Workshops oder Shows mitnehmen zu können.»