Die Grünen opponieren gegen Ebikons Ortsplanungsrevision

Die Grünen Ebikon stellen sich gegen die vorliegende Revision der Ortsplanung. Sie sei zahn- und ziellos. Quantität vor Qualität dominiere weiterhin das Denken. Eine nachhaltige Dorfentwicklung suche man vergebens. Die letzten grünen Flächen im Siedlungsgebiet von Ebikon würden zugebaut. Die Erhitzung des Rontals ist längst Realität.

pd/Red. Ebikon. Der Gebäudesektor verursacht in der Schweiz einen Viertel der inländischen CO2-Emissionen. Dazu gehört nicht nur die Energie zum Heizen, sondern auch das Baumaterial, das hergestellt und beim Abbruch entsorgt wird. Die Grünen Ebikon setzen sich dafür ein, dass nachhaltiges Bauen gefördert, statt weiterhin Bauschutt produziert werde. Eine gute Revision der Ortsplanung müsse nachhaltiges Bauen fördern – die Vorlage der Gemeinde tue dies aber gerade nicht.

Verschaufpause

Ebikon wächst und wächst. Mehr Wohnungen bedeuten mehr Infrastruktur wie Wasserversorgung, Schulhäuser, Strassenunterhalt, Gemeindeverwaltung, Sozialdienste, Pflegeheime. Ebikon habe jetzt schon Mühe damit, die Infrastruktur zu unterhalten und auszubauen. Ebikon brauche eine Verschnaufpause: Die Grünen weisen darauf hin, dass Ebikon bereits heute genug Baureserven habe, hamstern sei unnötig. Auf etlichen Flächen, wie Obfildern, Weichle, Sagenmatt könne jetzt schon gebaut werden. Weitere Einzonungen seien deshalb nicht nötig.

Hitzeinsel Ebikon

Mit der Klimaerhitzung wird es in Zukunft bedeutend mehr sehr heisse Tage geben. Deshalb müssen mehr vernetzte grüne Inseln geschaffen und keine zusätzlichen Flächen versiegelt werden. Wirksame Massnahmen gegen die Klimaerhitzung seien in die Revision zu integrieren. Kühlende Grünflächen gälte es zu erhalten, nicht Hitzeinseln zu fördern.

Netto Null bis 2050

Auch Ebikon habe die Pflicht, die Klimastrategie des Kantons mitzutragen und nicht zu untergraben. Bund und Kanton seien sich einig: Wir müssten jetzt etwas ändern. Auch Ebikon habe die Pflicht, Netto Null bis 2050 zu erreichen. Dazu brauche es überall Anstrengungen, auch in der Ortsplanung.