Waldszenen aus der Romantik

Bachelorprojekt mit Konzerten von Laura Valkovsky

Über ein Semester hinweg entwickelt jeder Student der Musikhochschule ein Bachelorprojekt. Der praktische Teil besteht aus einer Performance, welche dieser selber vorbereitet, gestaltet und organisiert. Die Klavierstudentin Laura Valkovsky wählte für ihr Bachelorprojekt «Waldszenen» Werke aus der Romantik.

In der Epoche der grossen Gefühle flüchteten die Romantiker vor der beginnenden Industrialisierung und sehnten sich vermehrt nach Harmonie zwischen Mensch und Natur. Diesen Vorgang spürt man in der Musik von Beethoven, Schubert und Schumann.

Abschluss an der Musikhochschule

Laura Valkovsky studiert Klavier mit Profil Klassik bei Florian Hoelscher an der Musikhochschule Luzern und wird im Sommer ihren Bachelor abschliessen. Anschliessend studiert sie in den nächsten zwei Jahren den Master Instrumentalpädagogik. Bis zum Abschluss folgen allerdings noch einige Projekte und Konzerte.

Vor voll besetzten Rängen

Im April war Laura Valkovsky Teil des Projektes «in Memoriam» mit dem Zentralschweizer Jugendsinfonieorchester ZJSO. Als Pianistin spielte sie beim Stück «Sinfonia da Requiem» von Benjamin Britten mit. Ausserdem stand in Zusammenarbeit mit dem Schweizer Jugendchor SJC Mozarts «Requiem» von und «Urlicht» von Gustav Mahler auf dem Programm, mit Konzerten in Fribourg, Zürich und – vor voll besetzten Rängen – im grossen Konzertsaal des KKL.

Weitere Konzerte folgen

Mit grosser Motivation geht es nun für die ambitionierte Klavierstudentin weiter, es folgen zwei Konzerte im Rahmen des Bachelorprojekts. Laura Valkovsky entschied sich für romantische Stücke, die sich mit der Bedeutung der Natur, des Waldes und der Jagd auseinandersetzen. Neben dem Zyklus «Waldszenen» von Robert Schumann spielt sie auch die Beethovens Klaviersonate «die Jagd» und von Schubert das Lied «Ellens Gesang II», zusammen mit der Gesangsstudentin Delia Haag.

Phantasievolle Assoziationen

Der Zyklus «Waldszenen» ist ein typisch romantisches Werk, welches sich in vielen verschiedenartigen Bildern ausdrückt. Es handelt sich um die Vorstellung einer Wanderung durch den Wald mit naturverbundenen Schilderungen. Der Wald gilt bis heute als geheimnisvoll und zugleich als ein Sehnsuchtsort. Deshalb verlieren diese Stücke, die im 19. Jahrhundert entstanden sind, auch nicht an Aktualität. Jeder Zuhörer entwickelt im Verlauf des etwa 40-minütigen Konzertes seine eigene Vorstellung, seine eigenen Assoziationen und regt seine eigene Phantasie an, was das Erlebnis individuell macht. Die junge Musikerin würde sich über viele interessierte Zuhörer freuen.

Konzertdaten:

9. Mai, Aulina, Kantonsschule Alpenquai, 19.30 Uhr und 11. Mai, Saal Dreilinden, Hochschule Luzern, 19.30 Uhr, Eintritt frei (Kollekte)