LUZERN/ EBIKON – Neue klassische Musik ist etwas für Eliten. Etwas, von dem die meisten normalerweise keine Notiz nehmen. Anders sieht die Sache beim US-amerikanischen Komponisten Tod Machover aus. Er hat eine Sinfonie von und für Luzern geschrieben.
Der Tages-Anzeiger schreibt über dieses Festwochen-Konzert: «Wie das Lucerne Festival Academy Orchestra unter Matthias Pintscher das Krabbeln und Klingen spieltechnisch koordiniert, musikalisch durchgestaltet und überhaupt den grossen, im Raum verteilten Orchester-, Chor- und Elektronikapparat zusammenhält, ist grossartig. Wobei, was heisst hier zusammenhalten? Wenn gegen Ende der Sinfonie die Guuggenmusig «Barfuessfäger» mitsamt Masken, Trommeln und Trompeten ihre Märsche ins Rund feuert, während das Orchester, der Chor und der Kinderchor und auch die Orgel in ein pantagruelsches Gelächter einstimmen, ist dies eine echte Kakofonie der Stile und Stimmen. Charles Yves hätte sich dieses Stimmengewirr nicht besser ausdenken können.» Was das alles mit dem «rontaler» zu tun hat? Das Stichwort findet sich unter «Barfuessfäger», ist doch unser VR-Präsident «Forz» Beat Grüter langjähriges Mitglied dieser barfüssigen Truppe und war deshalb Teil der atemberaubenden Aufführung.
Wie klingt Luzern?
Das Konzert wird am 21. Oktober um 21 Uhr auf Radio SRF 2 Kultur übertragen.