INWIL – Mit der Aufführung der Komödie «Room Service» begeisterte die Eibeler Volksbühne das Premierenpublikum. Regisseur Herbert Weber freute sich über den grossen Einsatz seines Spielerensembles.
fs. Die humorvolle Komödie «Room Service» von R. E. Britting entführt die Zuschauer in die Bündnerberge nach Davos ans WEF, das dieses Jahr im Zeichen der «Globalen Gleichberechtigung» steht. Das unterhaltsame Stück ist bis zum Schluss spannend und strapaziert die Lachmuskeln der Zuschauer mit vielen turbulenten Szenen. Regisseur Herbert Weber und seine Assistentin Miggi Bachmann verlangen von ihren Spielern, dass sie sich mit ihren Rollen identifizieren, also den Alltag vergessen und in die fantasievolle Welt des Theaters eintauchen. Dies gelingt in besonderer Weise Georg Fink (Edwin Achermann), der seine anspruchsvolle Rolle als Dr. Kesslers rechte Hand nicht nur spielt; er lebt sie aus, wenn er zum Beispiel bei einer schlechten Nachricht am ganzen Leib heftig zittert. Seine Mutter Rosa (Marlen Kneubühler) ist zwar eine kompromisslose Verfechterin der Gleichberechtigung, behandelt aber Georg wie einen Erstklässler, denn sie zieht den stämmigen Mann immer noch an den Ohren.
Chaos und Verwirrung total
Der mit allen Wassern gewaschene Verhaltensforscher Dr. Kessler (Roman Fabits) spielt seine grosse Rolle mit viel Schwung und erhält dafür Szenenapplaus. Er sollte eigentlich Vorträge halten, bucht aber zwei Hotelzimmer und hat nur Augen für die prickelnd charmante Jessica (Linda Schumacher). Ihr verunfallter Mann (Andreas Troxler, Vereinspräsident) kann als geduldiger Reporter die unvorhergesehenen Ereignisse nicht einordnen, spürt aber deutlich, dass sich ein skurriles Lügengebilde zusammenbraut. Für das totale Chaos sorgt die temperamentvolle, liebeshungrige Tina, Dr. Kesslers Frau (Sybille Meyerhans), die Champagner und Kaviar für ein gemütliches Schäferstündchen bestellt. Mit wem? Kann die strenge, emanzipierte Vorsteherin des Bundesamtes für Gleichberechtigung (Judith Suter) oder die hübsche Hoteldirektorin (Melanie Weber) Ruhe und Ordnung ins noble Gästehaus bringen? Vielleicht findet das fleissige Zimmermädchen (Sandra Röösli) oder der elegante Kellner mit italienischem Akzent (Andreas Jozsa) einen Ausweg aus der verzwickten Situation. Für ein grosszügiges Trinkgeld drücken eventuell beide ein Auge zu.
Präsident Andreas Troxler freut sich, dass alle beteiligten Mitglieder (Bühnenbau, Beleuchtung, Ton, Kostüme, Dekormalerei, Requisiten, Schminken, Frisieren, Soufflieren) am gleichen Strick ziehen. Weitere Aufführungen am 2., 3.,7., 9., und 10. Mai jeweils um 20.15 Uhr im Gemeindezentrum Möösli, Inwil. Reservieren direkt unter www.evb-inwil.ch oder 079 942 77 71

Bilder zVg.
