Vielleicht wäre es bisweilen ganz nützlich sich einzumischen. Einmischung und Zivilcourage sind manchmal die einzigen Mittel, um eine Wende einzuleiten, um ins Gespräch zu kommen. Sozialethiker Prof. Hans Ruh spricht am 13. Juni um im Begegnungszentrum
Buchrain Root, Ronmatte 10.
ko. Hans Ruh hat vieles erlebt, das von öffentlichem und zeitgeschichtlichem Interesse ist: die Erfahrung des Zweiten Weltkriegs, den Ost-West-Gegensatz in Berlin, den Kalten Krieg, der ihn in der Schweiz persönlich betroffen hat; ebenso die 68er-Bewegung und deren Folgen, die ökologische Problematik und endlich die Dominanz der neoliberalen Ökonomie in der globalisierten Welt. All diese Themen liessen ihn nicht kalt. Stets hat er sich eingemischt.
Hans Ruh ist emeritierter Professor für Sozialethik der Universität Zürich. Seine wichtigsten Themen sind Ethik, Politische Ethik, Wirtschaftsethik, Arbeitswelt, Umwelt, Friedensforschung. Indem er Ausschnitte aus seiner kürzlich erschienenen Autobiographie «Ich habe mich eingemischt» vorträgt, erfahren wir, wie er die Zeitgeschichte, wie er die Rolle der Kirche erlebt hat und was sein Engagement war und ist.