Gelungener Saisonstart der Kultursonne mit Muriel Zemp

Musikalisches Kabarett mit Muriel Zemp. Bild zVg.

pd. Ebikon. Die vielseitige Musikerin Muriel Zemp amüsierte am Samstag, 4. Februar, das Publikum der Kultursonne mit neuinterpretierten Volksliedern dies- und jenseits des Röstigrabens. Ihre Mutter stammt aus dem Wallis, der Vater ist ein Entlebucher – und genau dies macht Muriel Zemp zu einer Spezialistin in Sachen «Kauderwelsch». So nennt sie auch ihr kabarettistisches Musikprogramm, bei welchem sie Deutschschweizer Volkslieder und Chansons Populaires aus der Romandie in neuen Gewändern präsentiert. Viele der Lieder verbindet sie mit Erinnerungen aus ihrer Kindheit. So ist beispielsweise «La Prija» eine Hommage an ihre Grosseltern mütterlicherseits. Den Text singt sie in einem Dialekt, der im Valais noch von der älteren Generation gesprochen wird.

Zemp singt in ihrem Programm virtuos und oftmals auch mehrstimmig, dies mit Hilfe eines Loopgeräts. Sie begleitet sich selbst abwechslungsweise mit dem Akkordeon, dann wieder am Piano, nicht zuletzt auch mit einer Ukulele. Mit «Kauderwelsch» verknüpft Muriel Zemp ihr Interesse für Volksmusik aller Art und ihre Liebe zum Französischen mit musikalischer Vielseitigkeit und Experimentierfreude. Als kleines Highlight vermittelt sie gar einen Einblick in ihre Kochkünste, indem sie präzise gestikulierend zu einer Klangkulisse ein ganzes Menü zubereitet. Wobei der gelegentliche Schluck Wein bis zum Schluss nicht fehlen darf.

Die Kultursonne präsentiere mit Muriel Zemp den siebten Anlass mit Künstler:innen, die einen Solo-Auftritt gestaltet. Die achtteilige Veranstaltungsreihe «Solo» wird Ende April abgerundet durch die amüsanten Erzählungen und Dokumentarfilme von Chrigu Blum. Der Lichttechniker aus dem Berner Oberland berichtet von seinem abenteuerlichen und oft auch urkomischen Leben auf Tour um die halbe Welt und zurück.