Zwischen Bangen und Hoffen

Depression, Schizophrenie, Borderline: Neuer Dokumentarfilm

LUZERN – Unter einer psychischen Krankheit leiden nicht nur die Erkrankten selber, sondern auch ihre Angehörigen. Der neue Videofilm «Zwischen Bangen und Hoffen» gibt Betroffenen ein Gesicht und eine Stimme. An der Filmpremiere in Luzern, Zürich und Bern sind die Regisseurin, Betroffene und Fachpersonen anwesend.

Wer an einer Depression, einer Schizophrenie, einer Borderline-Störung leidet, dem begegnen Vorurteile, offene oder versteckte Ablehnung. Genauso den Angehörigen von Erkrankten. Das führt dazu, dass Betroffene sich zurückziehen. Der Film «Zwischen Bangen und Hoffen» gibt psychisch Erkrankten und Angehörigen ein Gesicht und eine Stimme. Er zeigt, was es heisst, mit einer psychischen Erkrankung zu leben. Die Frauen und Männer, die über ihr Bangen und Hoffen während der Krankheit sprechen, stehen vor der Kamera souverän dazu. Sie durchbrechen damit die gesellschaftliche Stigmatisierung und ermutigen andere Betroffene, es ihnen gleichzutun und Unterstützung zu holen. Im Film kommen auch Fachleute aus der Psychiatrie und der IV-Wiedereingliederung zu Wort. Der Regisseurin Annemarie Friedli ist ein Film gelungen, der auf berührende Weise über ein Tabuthema aufklärt und damit gegen die Stigmatisierung Betroffener angeht. Das Medium Video eignet sich auch für Weiterbildung und andere Veranstaltungen und kann von Institutionen aus dem Feld der Psychiatrie, von Selbsthilfe- und Angehörigenorganisationen eingesetzt werden. Produzentin ist die Organisation Familien- und Frauengesundheit, FFG-Videoproduktion, Sarnen.

Filmpremiere «Zwischen Bangen und Hoffen»
Samstag, 22. März, 10.30 Uhr, stattkino, Löwenplatz 11, Luzern
Der Film kann auch als DVD bestellt werden: www.ffg-video.ch

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