Zum 80. gab’s eine Karate-Show

Peter von Rotz (mit schwarzen Shirt), umringt von seinen Karate-Schülerinnen und -Schülern. Bild zVg.

Am 14. Juni fand um 18.15 Uhr auf dem Rasenvorplatz vor dem Zentrum Höchweid in Ebikon aus Anlass des 80. Geburtstags von Peter von Rotz eine eindrückliche Karatevorführung statt.

Peter von Rotz war einer der weltbesten Karateka, brachte das Vollkontakt-Karate von Japan nach Luzern und führte dann rund 50 Jahre eine Karateschule. Seit einigen Wochen wohnt er ihm Zentrum Höchweid. Dort feierte er am Mittwoch der vergangenen Woche seinen 80. Geburtstag. 37 seiner Karate-Weggefährten und Schüler im Alter zwischen 6 und 71 Jahren brachten ihm nicht etwa ein Ständchen im üblichen Sinn mit Happy-Bithday-Gesang dar, sondern veranstalteten vor zahlreichen applaudierenden Zuschauerinnen und Zuschauern eine imposante Karate-Show.

Organisiert hatte den Event Corinne Schumacher. Sie war war über 20 Jahre lang Schülerin des Grossmeisters (Shihan), der mit dem 8. Dan die höchste Stufe in der Schweiz erreicht hat. «Karate», erzählt die Inhaberin und Leiterin der Karateschule Ebikon «ist sein Leben.» Dafür habe er viel geopfert. Peter von Rotz, der in seinem Hauptberuf als Koch auf der ganzen Welt unterwegs gewesen war, hat den Sport in die Schweiz gebracht, hat selbst klein angefangen und im Laufe der Zeit zahlreiche Schülerinnen und Schüler trainiert, unter anderem den bekannten, im Jahr 2000 verstorbenen Karateka und Kickbox-Weltmeister Andy Hug. Für den Karatesport war Peter von Rotz eine wichtige Person. Viele Schulen, die heute existieren, sind mit seiner Person verbunden und wurden von ehemaligen Schülerinnen und Schülern gegründet. «Er war ein strenger, aber sehr guter Lehrer, der sehr gute Techniken vermittelt, aber auch sonst immer gut zu allen geschaut hat», erinnert sich Corinne Schumacher, welche die gute Verbindung mit ihrem Trainer immer aufrecht erhalten hat. Deshalb war für sie klar, dass sie ihm zum 80. Geburtstag ein besonderes Geschenk machen und seine Verdienste würdigen wollte. Und was war dafür besser geeignet als Karate live. Den Senior hat’s gefreut, wie die Organisatorin berichtet. Er habe sofort das Kommando übernommen und japanische Befehle erteilt.

Sonja Hablützel