Am 1. September führte die Gemeinde nach einigen Jahren Pause wieder eine Pensionierungsfeier durch. Über 200 Personen nutzen die Gelegenheit, sich über mögliche Freiwilligen-Engagements zu informieren und Fragen zu stellen.
Ebikon. Mit der Pensionierung beginnt für viele Menschen ein neuer Lebensabschnitt. Mit dem Übertritt in die neue Phase sind auch Fragen und Unsicherheiten verbunden. Um mögliche Antworten zu liefern, lud die Gemeinde am 1. September zum Pensionierungsfeier ins Pfarreiheim ein. «Durch das flexible Rentenalter haben wir mehrere Jahrgänge eingeladen», erklärte Mark Pfyffer, Gemeinderat Gesellschaft und Soziales, in seiner Begrüssung. Das Echo war überwältigend: über 170 Personen hatten sich angemeldet.
Mit dem Ausscheiden aus dem Berufsleben haben viele Menschen plötzlich eine Menge Zeit. «Die Lebensgestaltung und das Sozialleben», so Mark Pfyffer, «sind ganz zentral, fallen doch die beruflichen Kontakte plötzlich weg.» Zudem haben sich in den vergangenen Jahrzehnten eine reiche Berufs- und Lebenserfahrung angesammelt – für die Gesellschaft ein unverzichtbares Potential. Nebst Hobbys, mehr Zeit für die Familie, für Freunde wünschen sich viele Rentnerinnen und Rentner aber ein zusätzliches Engagement.
Um einen Teil der Palette aufzuzeigen, lud die Gemeinde auch Vereine und Institutionen zur Pensionierungsfeier ein. «Wir haben verschiedene Vereine vor Ort. Es gibt die Möglichkeit sich vielfältig zu engagieren. Zum Beispiel mit einem neuen (oder alten) Hobby oder auch einem freiwilligen Engagement», führte Melanie Vonmüllenen, Leiterin Bereich Gesellschaft aus.
Die Kirchen waren ebenso vertreten wie der Männerchor, der Turnverein, das FrauenNetz oder das Seniorentheater. Auch Pro Senectute fehlte nicht. Rund 15 Stände konnten sich an einer Art Marktplatz präsentieren, ihr Angebot vorstellen, mit den Anwesenden ins Gespräch kommen und vielleicht neue Mitglieder gewinnen.
Für das leibliche Wohl war ebenso gesorgt wie für die musikalische Unterhaltung, zu der das Trio HonigChrüter mit seinen urchigen Klängen beitrug. Lisa Brunner, Kabarettistin aus Adligenswil, sorgte für einen weiteren kulturellen Impuls.
Sonja Hablützel
