Unsichere Zukunft für die Theatergesellschaft

Farbenfroh, aber defizitär: Die «Blume von Hawaii» – Operettensaison 2014. Bild zVg.

ROOT – Am Freitag, 27. März, fand die Generalversammlung der Theatergesellschaft Root in ihrem Vereinslokal, dem Theaterhuus in Root, statt. Hauptthema war nebst der Operettensaison 2016 die fehlende Nachfolgegeneration.

sz. Die Mitglieder der Theatergesellschaft Root trafen sich am 27. März um 19 Uhr zur ordentlichen Generalversammlung. Nach einem gemeinsamen Nachtessen eröffnete die Präsidentin Agnes Huber die 152. Generalversammlung und begrüsste die 33 anwesenden Mitglieder. Nach der leider defizitären Operettensaison «Blume von Hawaii» im Herbst 2014 galt es nun, sich Gedanken über eine mögliche Operettensaison 2016 zu machen. Eine weitere Operettensaison im Saal des Restaurants «Die Perle» wird nicht mehr möglich sein, da in Zukunft die grosszügige finanzielle Zuwendung der Gemeinde Root an den Saal in Perlen fehlt. Alternative Räumlichkeiten im Rontal wurden in Betracht gezogen, jedoch konnte bis dato noch keine geeignete Bühne gefunden werden. Die Idee einer kleineren Produktion im eigenen Theaterhuus fand hingegen bei der grossen Mehrheit der Generalversammlung guten Anklang. Diese Idee und auch die Suche nach einer alternativen Bühne werden weiterverfolgt. Gerne nimmt der Vorstand weitere Vorschläge von Mitgliedern entgegen. Über eine Theatersaison 2016 müsste in einer ausserordentlichen GV abgestimmt werden.

Mutationen

In diesem Jahr musste die Theatergesellschaft leider neun Austritte hinnehmen. Den Austritten steht ein Neueintritt gegenüber, sodass die Gesellschaft heute 72 Mitglieder verzeichnen kann. In ihrem Jahresbericht macht die Präsidentin darauf aufmerksam, dass die Theatergesellschaft dringend mehr jüngere Mitglieder benötigt, damit der Generationswechsel in der Organisation zukünftig gelingen kann. Nach Verlesung und Genehmigung des Jahresberichts sowie der Jahresrechnung 2014 inkl. der Operettensaison «Blume von Hawaii» stand die Wiederwahl des Vorstands auf der Traktandenliste. Unerwartet und daher für alle überraschend erklärte die Präsidentin Agnes Huber ihren Rücktritt. Aus zeitlichen Gründen ist es ihr nicht mehr möglich, das Präsidentenamt in dieser Form weiterzuführen. Sie wird dem Verein noch ad interim drei bis sechs Monate als Präsidentin zur Verfügung stehen. Es gilt nun, Augen und Ohren offen zu halten für eine neue Präsidentin/einen neuen Präsidenten. Die übrigen Vorstandsmitglieder wurden von der Generalsversammlung wiedergewählt. Als Auflockerung der etwas bedrückten Stimmung trug anschliessend das Theatermitglied Rolf Mösle, begleitet von Alois Rettig am Klavier, zwei schwungvolle Gesangsstücke vor.

Abschluss

Zum Schluss dankte Agnes Huber nochmals allen Mitgliedern für ihre Freiwilligenarbeit und ermutigte sie zur aktiven Mitarbeit rund um die Zukunft der Theatergesellschaft Root. Veränderungen bieten immer auch neue Möglichkeiten und Chancen. Mit einer von Leo Müller gesponserten Himbeerschnitte wurde die Generalversammlung schliesslich beendet. Gerne macht die Theatergesellschaft Root auf das bevorstehende Esstheater vom 11. April im Theaterhuus aufmerksam. Es wird das lustige Stück «Der Gatte vor der Tür» aufgeführt, begleitet von einem Drei-Gang-Menu. Reservationen unter Telefon 041 420 29 11. Weitere Informationen auf www.theater-root.ch.

Farbenfroh, aber defizitär: Die «Blume von Hawaii» – Operettensaison 2014. Bild zVg.
Farbenfroh, aber defizitär: Die «Blume von Hawaii» – Operettensaison 2014. Bild zVg.