Stabsübergabe beim Chor Santa Maria Ebikon

Der Chor Santa Maria Ebikon beim Aussingen.

Der Chor Santa Maria Ebikon verabschiedete am Donnerstag, 7. Juli 2022 im Pfarreiheimsaal Ebikon den abtretenden Leiter, Sigisbert Koller, mit einem Schlusshöck mit „Aussinget“.

Am Donnerstag, 7. Juli 2022 versammelten sich die Sängerinnen und Sänger des Chors Santa Maria Ebikon zum letzten Mal vor den Sommerferien im Pfarreiheimsaal. Es galt, den langjährigen Chorleiter, Sigisbert Koller, der in Pension geht, zu verabschieden. Auf der vorangegangenen zweitägigen Chorreise vom 2. und 3. Juli 2022 ins Appenzellerland hatte der Chor bereits Gelegenheit für vorläufig letzte ausführliche Gespräche mit dem Dirigenten.
Sowohl er als auch die Sängerinnen und Sänger waren wohl zu dieser Zeit mit einem wehmütigen Gefühl im Herzen behaftet. Schliesslich lagen 30 Jahre gemeinschaftliches Singen und Wirken hinter ihnen – mit einem fachlich bestens ausgewiesenen, einfühlsamen und immer ruhigen Kirchenmusiker. Seine innovativen Ideen setzte er nicht nur in wohlklingenden Messen und Kirchenkonzerten um, sondern auch mit weltlichen Auftritten wie dem „Movie 94“ Konzert, den volkstümlichen Klängen „I de Schüür z’Äbike“ 2004 und dem „Wood-Festival“ 2011 bei der Holzbau Hunkeler AG. Grosse Eckpfeiler waren der Jubiläumschor anlässlich der 1100-Jahr-Feier Ebikon und der unvergessliche Auftritt im Petersdom in Rom am 6. Mai 2012 zur Vereidigung der neuen Schweizer Gardisten.

Nun beginnt eine neue Ära für den Chor mit einer jungen, fachlich kompetenten Chorleiterin und Organistin, Julia Stadelmann. An jenem denkwürdigen Abend übergab ihr Sigisbert Koller symbolisch einen selbstkreierten Dirigentenstab mit besten Wünschen für ihre Chorzukunft. Ein letztes Mal wurden unter seinen taktangebenden Händen von ihm
ausgesuchte Lieder gesungen, dann gemeinsam angestossen und ein feines Nachtessen aus der Habermacher-Küche genossen. Die Verabschiedung mit herzlichen Dankesworten und einer Laudatio erfolgte durch Trudy Wolf und Werner Steinmann mit Fotos von Josef Krütli. Auch ein würdiges Geschenk durfte nicht fehlen. Jedes Chormitglied hatte eine A4-Seite mit persönlichen Worten und/oder kunstvollen Malereien oder Fotos gestaltet, was dann als
gebundenes Erinnerungsalbum überreicht wurde. Schliesslich verdankte auch der Kirchenratspräsident, Urs Kaufmann mit seiner Frau Kathrin, das grosse Wirken von Sigisbert Koller mit einem selbstgetexteten Kirchenlied.

Nach der „Aussinget“ mit dem scheidenden Leiter folgte ein kurzes, symbolisches „Einsingen“ mit der neuen Dirigentin, Julia Stadelmann: „Wo man singt, da lass dich nieder….“. Sie freut sich auf die Zusammenarbeit mit dem Chor und war beeindruckt vom Gemeinschaftssinn und der Geselligkeit unter den Mitgliedern. Vielleicht auch eine Motivation für weitere Interessierte, die Freude am Gesang haben!

19.7.22/dk

Sigisbert Koller überreicht einen selbstkreierten Dirigentenstab. Bilder zVg