Rund um die «Dents Du Midi»

OBERFREIAMT – Die Oberfreiämter Naturfreunde waren auf einer 4-tägigen Tour unterwegs

Die Oberfreiämter Naturfreunde trafen sich mit viel Vorfreude auf die Tour und auf das glänzend prognostizierte Wetter. Sie starteten beim «Chambery» auf 1’055m.ü.M im «Val D’Illiez», in der Nähe der weitbekannten «Dent du Midi», eine Region bei Martigny. Die problemlose Anfahrt endete beim «Camping Paradies». Mit Rucksack gut ausgerüstet, in einem steil aufsteigenden Wald bei leichtem Regen ging es los. Gleich vorneweg genommen; die Sonne und die umliegenden Berge sah man vier Tage lang praktisch nicht. Dennoch super gelaunt, bei saftigem Grün, Bachrauschen und kniffligem Gelände, teils mit Ketten im Fels gesichert, stieg man in gut vier Stunden zu ersten Unterkunft zur «Cabane Susanfe» auf 2110 m.ü.M. hinauf. Am darauffolgenden Tag stand schliesslich bereits der erste Höhepunkt, die Besteigung des 3’256m hohen «Haute Cime», auf dem Programm. Doch an die Besteigung des «Haute Cime» war nicht zu denken. Zu gefährlich, denn die Schneefallgrenze war bereits auf 2’600m deutlich zu sehen und die Absturzgefahr in steilem Gelände bei dichtem Nebel und Nässe war zu gross. Man hatte noch einen sehr weiten Weg nach «Mex» zu nehmen, weiter an Suonen (Wasserrinnen) vorbei bis zum «Col des Jorat» auf 2’212m hinauf. Nach steilem und sehr langem Abstieg über weitere 1100 Höhenmeter, nach gut sieben Stunden wurde die die zweite Unterkunft erreicht, die «Auberge de L’Armailli».

Der dritte Tag war mit 8 Stunden und 21 km der längste, mit der dritten Unterkunft, der «Cabane D’Antème» auf 2’037m.ü.M.Am vierten und letzten Tag klarte das Wetter etwas auf. Die Naturfreunde wanderten mit bester Laune los und stiegen bei viel Matsch in Richtung Tal. Sie trafen dabei auf knallrote Fliegenpilze, halluzinogene Blaupilze und gelbe, korallenartige Röhrenpilze. Schwitzend und zufrieden kamen alle nach gut drei Stunden bei den Autos an und machten sich nach einem Kaffeehalt in «Champery» um 11.00Uhr, durch die herrliche Region am Genfersee, auf den langen Heimweg ins Oberfreiamt.

Jens Howoldt

Und so geht’s weiter: Am Sonntag, 16. September trifft man sich um 08.30 auf dem Glaubenbergpass zu einer T2-T3-Tour, mit einer Wanderzeit von fünfeinhalb Stunden. Wer sich interessiert meldet sich bei der Wanderleiterin unter gm@astadev.ch bis zum 14. September an.