Rudolf Steiner-Schule Ebikon: Oberstufe im Landwirtschaftspraktikum

Der Übergang von der Schule ins Erwerbsleben gestaltet jede Schule auf ihre eigene Art. 

dw/Red. Daniel Wirz von der Rudolf-Steiner-Schule Ebikon verbrachte selbst als Stadtkind ein halbes Jahr auf einem Bauernhof. Aufgrund dieser nachhaltigen Erfahrung vertritt er die Auffassung, dass alle jungen Menschen, ehe sie ins Erwerbsleben übertreten, zumindest ein paar Wochen auf einem Hof leben und arbeiten sollten. Sie lernen dort, wie viel körperlicher Einsatz gefragt ist, zum Beispiel um einen einzigen Liter Milch zu produzieren.

Die Rudolf Steiner-Schulen weltweit, von denen es mittlerweile weit über 1000 gibt, schicken ihre Schülerinnen und Schüler in der Oberstufe für mindestens vier Wochen in ein Landwirtschafspraktikum. Auch die Schweiz macht mit. Die über viele Höfe im ganzen Land verteilten Jugendlichen nehmen so während einigen Wochen am Lebens- und Arbeitsalltag einer Bauernfamilie hautnah teil. Das fördert die «Bodenhaftung» und bildet ein gewiss gesundendes Gegengewicht zum «medienverseuchten» Alltag vieler junger Menschen.