«Hier kommt Kurt»

EBIKON – Rotseezunft setzte ihren Fasnachtsregenten auf den Thron

Fasnacht kann kommen – Ebikons Zunftmeister «K2» ist im Amt. Am 7. Januar wurde Kurt II. feierlich inthronisiert. Über 250 Gäste und Zünftler erlebten einen berauschenden Unterhaltungsabend bester Güte zu Ehren des neuen Fasnachtsfürsten.

Endlich auf dem Thron: Zunftmeister Kurt II. mit Gattin Barbara und den Kinder Zoé, Joelle, Marc, Weibel Tomas Bannwart mit Esther Aregger, flankiert vom ebenfalls neuen Standartenträger Ueli Kuhn. Bild rowi.

«Es ist Usanz, dass der neue Meister von Mitgliedern des Zunftrates von seinem Heim zur Stätte der Feier begleitet wird», sagte Herold Andreas Stübi beim Einzug des Zunftmeisters. Die Delegation hatte sich am Nachmittag in Buchrain bei Zunftmeister Kurt II. Schürmann eingefunden. In festlichem Gewand standen Gattin Barbara und die Kinder Marc, Joelle und Zoé schon bereit.

Neue Lokalitäten und neue dekorative Ideen

Nach Jahren traditioneller Abläufe durfte die Rotseezunft für die Inthronisationsfeier in neue Lokalitäten ziehen. Mit grosszügiger Unterstützung der Emil Frey AG Ebikon wurden deren Show-Hallen in stilvolle Räumlichkeiten verwandelt. Weiss wie der Schnee präsentierte sich der Festsaal, erst beleuchtet von Kerzenschimmer, später übernahmen Konfettis, Luftschlangen und Scheinwerfer die Hoheit. Der fulminante Einzug der Fasnachtsgewaltigen wurde von der Guuggenmusig Monster-Guugger Bueri begleitet.

Fasnachtsregent auf dem Thron

Die illustre Zunftmeisterschar wurde von Zunftpräsident Toni Emmenegger auf der Bühne in Empfang genommen. Mit treffenden Worten begrüsste er den hochwohllöblichen Kurt II. mit seiner Familie. Ebenso fand er für Weibel Thomas Bannwart mit Lebenspartnerin Esther Aregger (die Trauung soll am Freitag nach dem Schmutzigen Donnerstag inmitten der närrischen Zeit erfolgen) passende Worte in seiner Gruss- und Dankesbotschaft. Frei nach dem Motto von «K2» – «Fäschte, freud ha, intrigiere, lönd euch vom Äbiker Fasnachts-Virus infiziere!» – wurde der lange Abend endgültig lanciert. Für die Moderation war Zeremonienmeister Marco Bühlmann einmal mehr die richtige Person.

Zunftkandidat und Neuzünftler

Beim offiziellen Teil liess es sich Zunftpräsident Emmenegger nicht nehmen, die Gäste namentlich zu begrüssen. Ebenso durfte er Gemeinderäte von Ebikon und Buchrain, Delegationen von Schule und Kindergarten Ebikon sowie Delegationen befreundeter Organisationen willkommen heissen. Ein besonderer Willkomm ging auch an den Vertreter des Gastgebers der Emil Frey AG Ebikon, Markus Hesse.

Mit «Glocken von Rom» lieferte Neuzünftler Patrik Achermann sein Gesellenstück ab.      Bild zVg.

Zunftkandidat und Neuzünftler

Mit Armin Sticher, Holzbau-Unternehmer und Weinproduzent, konnte Portmann einen Zunft-Kandidaten vorstellen, bevor die erste offizielle Amtshandlung von Zunftmeisters Kurt II. anstand: Patrik Achermann wurde nach seinem Noviziat mit dem obligaten zunftmeisterlichen Zepterschlag in den Kreis der Zünftler aufgenommen.

Tolles Unterhaltungsprogramm

Show-Act war angesagt: Mit «Käne fählt» kam die Uraufführung des Luzerner Fasnachts-Rock-Songs auf die Bühne, «Hier kommt Kurt» von Frank Zander entpuppte sich als Ohrwurm, dabei brillierte das Ensemble um Bruder, Schwester, und die Kinder Marc, Joelle und Zoé des Zunftmeisters. «Hier kommt Kurt, ohne Helm und ohne Gurt, der nicht quengelt und nicht murrt», hiess es da. Neuzünftler Patrik Achermann lieferte sein Gesellenstück ab. Zusammen mit Zunftkollegen liess er «Die Glocken von Rom» zum Gaudi der Gäste erklingen: Natürlich im Bademantel und mit Glockenschlägen auf Pfannen, meistens im richtigen Takt und am richtigen Ort. Und auch «Brüeli Weibel» Thomas Bannwart durfte mit einer gepfefferten Ansprache nicht fehlen, ebenso wenig wie die «Spitzen Zungen» der Rotseezünftler. Klar, dass sich auch ehemalige und heutige Guuggerfreunde der Träumerlermusig in die Reihe der Gratulanten stellten und ihren Kurt überraschten. Mit ihnen spielte er alte Hits, die ihn früher durch die Fasnacht begleiteten. Und auch da hiess es mehrmals: «Hier kommt Kurt»: Kurt II. kommt wieder, immer wieder. So auch morgen Freitagabend zur Einweihung des Fasnachtsturmes beim Bruder-Klaus-Brunnen.

Rolf Willimann

Brüeli-Weibel Thomas, begleitet von Vater Josef Bannwart, ist Garant dafür, dass die gepfefferten Sprüche sitzen. Bild zvg.
Die Tanzgruppe ValDanza die mit LuFaro und der Sängerin Noëmi Imhof den Luzerner Fasnachtsrock tanzt!b. Bild zVg.