ROOT – Jérôme Rüfenacht (33) und seine Frau Samra (29) hat die Abenteuerlust gepackt. Diesen Sommer macht sich das Paar aus dem Rontal auf den Weg in die ferne Mongolei. Jedoch nicht als typische Touristen, nämlich ohne Reisebüro und weit ab von den üblichen Routen. Neugierig und mutig nehmen sie teil an der sogenannten Mongol Rally 2014, welche so gar nicht der üblichen Rally entspricht und zudem guten Zwecken zugute kommt.
Die Mongol Rally wird seit 2003 veranstaltet und gilt eigentlich als Gegenentwurf zu den üblichen Auto-Rennveranstaltungen wie zum Beispiel Paris-Dakar eine ist. Hier zählt nicht Geschwindigkeit und Siegeswille um jeden Preis, sondern das Ziel ist der Weg. Statt im Affentempo in High-Tech-Fahrzeugen durch exotische Wüsten zu brausen, ohne Rücksicht und Blick auf die lokale Bevölkerung, die fremden Kulturen oder die Ökologie, werden bei der Mongol Rally gerade diese Faktoren stark gewichtet. Mit einem veralteten, beinahe unbrauchbaren Vehikel von London nach Ulan Bator in die Mongolei zu reisen, die damit verbundenen und einkalkulierten Pannen und Zwickmühlen spontan und kreativ zu meistern, mit den Menschen vor Ort Kontakte aufzunehmen – wenn es sein muss, in Ermangelung entsprechender Sprachkenntnisse, auch mit Hand und Fuss – dies sind die Ziele dieser Unternehmung. Abenteuerlust, die eigenen Grenzen kennen lernen, aber auch einem guten Zwecke zu dienen. Nicht Ruhm, ein Siegertitel oder ein Preisgeld stehen im Vordergrund.
Zugunsten der Krebsliga
Samra und Jérôme Rüfenacht aus Root haben schon einige spannende Orte auf dieser Welt gesehen. Doch ihr Vorhaben mit der Mongol Rally wird auch für sie Neuland werden. Ganz bewusst stellen sie sich dieser Herausforderung, teils aus Freude an der kniffligen Aufgabe und der bevorstehenden interessanten Erlebnisse, aber auch mit vollem Einsatz für den guten Zweck. Seit Beginn dieses Events wurden Spendengelder für sinnvolle Charities gesammelt. Und so spenden die verschiedenen Teams auch dieses Jahr je mindestens 750 Franken an die Klimaschutzorganisation Cool Earth. Daneben dürfen sich die Teilnehmenden eine Hilfsorganisation ihrer eigenen Wahl, auch lokal, aussuchen um einen weiteren Betrag zu spenden und dafür entsprechende Gelder zu sammeln. Das Paar Rüfenacht hat sich für die Krebsliga Zentralschweiz entschieden, insbesondere zur Unterstützung eines Notfallplatzes für Kinder mit einem an Krebs erkrankten Elternteil in einerKindestagesstätte in Inwil. Als Ziel haben sie sich einen Betrag von 10’000 Franken gesetzt, wobei es natürlich gerne mehr werden darf. Die Spendengelder gehen selbstverständlich zu 100 Prozent an das Projekt der Krebsliga.
Unternehmen Sususi
Für das bevorstehende Abenteuer haben sich Samra und Jérôme Rüfenacht einen kleinen Suzuki ausgesucht und besorgt, welcher zur Zeit noch auf Vordermann gebracht wird. Das Gefährt wird von den Beiden liebevoll «Sususi» genannt. Am 5. Juli wird bei Bolliger Nutzfahrzeuge AG in Root die entsprechende «Einweihung» als «Sususi-Astossete» stattfinden. Bei Festbetrieb – und hoffentlich weiteren Spendeneingängen für den guten Zweck – soll den beiden engagierten Luzernern somit ein guter Start für das (Zitat:) «lächerlichste und abenteuerlichste Rennen der Welt» gewünscht werden.
Während des langen Rennens, welches Mitte Juli in London startet und über 20 000 Kilometer durch Länder wie zum Beispiel Kasachstan, Turkmenistan oder Kirgistan führt, werden die Rüfenachts, sofern jeweils möglich, bloggen, twittern und in Facebook über ihre Reise berichten. Schon heute können wir gespannt sein auf die abenteuerlichen Berichte der Beiden. Auch der «rontaler», als lokaler Medienpartner, wird seine LeserInnen weiterhin über das Unternehmen «Sususi» auf dem Laufenden halten.
Vorfreude steigt stündlich
Noch wird an dem Suzuki herumgefeilt, noch schlagen sich Jérôme und Samra mit dem notwendigen, aber auch unseligen Papierkram herum, für all die verschiedenen Länder und Regionen… Doch der Starttermin rückt immer näher und Vorfreude wie auch eine gewisse Nervosität steigern sich täglich. Bald geht es los! Fremde Kulturen, exotische Landschaften, ungewohnte Traditionen und Gebräuche, unvorhergesehene Probleme und vor Allem spannende und interessante Bekanntschaften stehen dem Rontaler-Rallye-Paar bevor. Unterstützen wir sie, drücken wir ihnen die Daumen und, falls wir ein paar Franken übrig haben, spenden wir auch ein wenig für den guten Zweck. Fortsetzung folgt.
Stefan Jäggi
Spenden für die Kindertagesstätte der Krebsliga Zentralschweiz
Möchten Sie das Charity-Projekt von Samra und Jérôme Rüfenacht unterstützen? Einzahlen auf das Spendenkonto kann man unter LUKB, Kto. 60-41-2 «All Inclusive Tour/Spenden KiTa», CH 83 0077 8196 2275 1200 1). Vielen Dank!
Weitere Infos im Internet unter www.allinclusivetour2014.com und www.facebook.com/allinclusivetour
