Pferdesegnung in Ebikon – Pferde verdienen zwischendurch ein Dankeschön

Traditionsgemäss fand am vergangenen Sonntag die Pferdesegnung beim Restaurant Trumpf Buur in Ebikon statt. Der Anlass wurde bereits zum 35. Mal durchgeführt. Zwar kamen etwas weniger Pferde als im Vorjahr, dafür mehr Zuschauer.

shab.  Viele Pferde, Ponys und Esel waren bereits in Reih und Glied mit ihren Reiterinnen oder Reitern, aber auch eingespannt vor einem Wagen versammelt, als der bewährte Speaker Remo Kurmann die Anwesenden um 11.30 Uhr begrüsste. Er hatte das Vergnügen, einen Jubiläumsanlass anzukündigen, fand doch die Pferdesegnung bereits zum 35. Mal statt. Nachdem im Laufe der Zeit verschiedene Standortwechsel erfolgt waren und die beliebte Veranstaltung in einem Jahr sogar ganz ausfallen musste, habe man nun vor einigen Jahren beim Restaurant Trumpf Buur in Ebikon den richtigen Platz gefunden.

Blumen für die langjährige Treue

Ins Leben gerufen hatte den Anlass seinerzeit Madeleine Ackermann, um damit einerseits die Zuneigung zum Pferd zu bekunden und weil sie zudem den Tieren die Möglichkeit einräumen wollte, wie die Menschen am Sonntag zur Kirche zu gehen. Für die Organisation verantwortlich zeichnet Tochter Madeleine Ackermann, die sich bei ihrer Mutter und deren Begleiterin Marlis Tanner für die langjährige Treue mit einem Blumenstrauss bedankt. Neu im OK-Team mit dabei war diesmal Brigitte Michel.

Feierliche Zeremonie

Wichtig sei es, zu den sensiblen Pferden eine Beziehung zu haben, die von Ehrfurcht, Achtung und Respekt geprägt sei, sagte Pfarrer Jakob Hüsler aus Rain. Nur wenn diese Verbindung stimme, sei eine gute Führigkeit gewährleistet. «Ein Pferd ist kein Auto», betonte er und rief dazu auf, den Tieren für ihre vielfältigen Dienste zwischendurch auch mal zu danken. Dann machte er die Runde und besprengte die geduldig wartenden Pferde mit Weihwasser. Längst nicht nur aus Luzern waren Pferdebesitzer angereist. Etliche waren aus anderen Kantonen und sogar aus Deutschland für den würdevollen, von den Hubertus-Bläsern musikalisch umrahmten Akt nach Ebikon gekommen. Es waren nicht ganz so viele Pferde wie im vergangenen Jahr, als Traumwetter geherrscht hatte, dafür aber mehr Zuschauer, von denen laut Madeleine Ackermann diesmal einige ohne Tiere gekommen waren. Die anschlies-
sende Kollekte war  bestimmt für das heilpädagogische Reiten in der Stiftung für Schwerbehinderte Luzern SSBL, Rathausen.