Neues Gesicht im Kantonalvorstand

Christine Wicki (vorne, zweite von links) wurde von den Vorstandsfrauen mit viel Kreativität verabschiedet. An ihrer Stelle nimmt Anneliese Schärli-Bühler (vorne, dritte von links) im Kantonalvorstand des SKF Luzern Einsitz. Bild: Astrid Bossert Meier

EMMEN – Anneliese Schärli-Bühler aus Menznau nimmt neu im sechsköpfigen Vorstand des Kantonalverbands des Schweizerischen Katholischen Frauenbundes SKF Luzern Einsitz.  104 stimmberechtigte Frauen aus dem ganzen Kanton und über 20 Gäste trafen sich am letzten Donnerstag zur Delegiertenversammlung des SKF Luzern in Emmen.

Nach 16 Jahren Mitarbeit hat Christine Wicki-Heppner (Luzern) ihre Demission im Kantonalvorstand eingereicht. SKF-Präsidentin Agnes Hodel-Wyss freute sich, mit Anneliese Schärli-Bühler aus Menznau eine qualifizierte und motivierte Nachfolgerin vorstellen zu können. Anneliese Schärli amtete unter anderem als Schulpflegepräsidentin und ist heute Co-Präsidentin des Frauenbunds Menznau. Sie wurde einstimmig gewählt.

Wechsel im Präsidium eingeleitet
Dem Kantonalverband steht zudem ein weiterer Personalwechsel bevor. Agnes Hodel-Wyss kündigte ihre Demission als Kantonalpräsidentin per 2017 an. Die Nachfolge ist jedoch bereits geregelt. Die heutige Vorstandsfrau Daniela Merkel-Lötscher aus Luzern-Littau übernimmt ab sofort das Vizepräsidium und stellt sich nächstes Jahr als neue Präsidentin zur Verfügung.

Über den SKF sprechen
Ihren Jahresbericht stellte Agnes Hodel-Wyss unter das Thema «Solidarität». Ein Wort, das schnell gesagt, aber nicht so einfach umzusetzen sei. In den 92 lokalen Frauengemeinschaften finde jedoch viel Solidarität statt, so Hodel. Sie rief die Frauen dazu auf, «über den Gartenzaun hinaus zu blicken» und sich gut zu vernetzen. Das gelte auch für den Kantonalverband. So hat der SKF Luzern u.a. ein Treffen der Kirchgemeindepräsidentinnen und -präsidenten besucht und seine Arbeit vorgestellt. «Einige wussten kaum, was wir tun», so die Bilanz von Agnes Hodel. Theologin Katharina Jost Graf, welche den Kantonalvorstand als beratendes Mitglied unterstützt, hat ähnliche Erfahrungen gemacht. «Wenn ich vom Frauenbund spreche, denken manche an Kaffee- und Strickkränzli.» Sie gehe heute viel offensiver vor und erkläre, dass der SKF allein im Kanton Luzern 30 000 Mitglieder habe und gesamtschweizerisch die grösste Frauenorganisation sei. «Wenn wir uns das bewusst machen, gibt uns das ein ganz anderes Selbstverständnis.»

Neue Büros bewähren sich
Die offiziellen Traktanden der DV gaben zu keinen Diskussionen Anlass. Finanzfrau Regula Liembd-Duss stellte die Rechnung 2015 und das Budget 2016 vor. Beide schliessen mit einem kleinen Defizit. Zu Buche schlagen unter anderem die höheren Mietkosten durch den Umzug der SKF-Geschäftsstelle unter das Dach der Landeskirche. Die neuen Büroräumlichkeiten am Abendweg in Luzern seien ein Glücksfall, sagte die Präsidentin. So könne man Synergien mit den dort ansässigen Organisationen nutzen. Der Jahresbeitrag 2016 bleibt unverändert. Pro Mitglied eines Ortsvereins gehen sechs Franken an den Schweizerischen Dachverband und 1.90 an den Kantonalverband.

Die Zeichen der Zeit erkennen
Nach den offiziellen Traktanden interviewte Vorstandsfrau Cornelia Lenherr-Emmenegger drei Co-Präsidentinnen von lokalen Frauengemeinschaften. In diesem SKF-Talk ging es auch um die Zukunft der Frauenvereine. «Gibt’s den Frauenbund in 20 Jahren noch?», fragte Cornelia Lenherr. «Ja», lautete die Antwort unisono. «Wenn ich die vielen engagierten Frauen in diesem Raum sehe, habe ich keine Angst», sagte Ursi Bucher vom Frauenbund Neuenkirch. «Aber wir müssen auch die Zeichen der Zeit erkennen und uns ständig weiterentwickeln», ergänzte ihre Vereinskollegin Simona Schmid. Sich gut vernetzen, Synergien nutzen, das sei entscheidend. Die DV bot dafür eine gute Gelegenheit.

Astrid Bossert Meier

Die Gastgeberinnen

Gastgeberinnen der 103. DV des SKF Kantonalverbands waren der Frauenbund Emmen mit Unterstützung der Frauengemeinschaft Gerliswil. Frauenbund-Co-Präsidentin Rosmarie Wyss Schranz stellte die Angebote ihres bereits 96-jährigen Vereins mit einer originellen Präsentation vor. Unter anderem organisiert die Gruppe «Aktive Familien Emmen» regelmässig Anlässe für die ganze Familie, es gibt monatliche Jass- und Spielnachmittage, eine Besuchergruppe leistet in den Betagtenzentren Freiwilligenarbeit, und verschiedene Kurse finden bei den Mitgliedern des Frauenbunds immer wieder grossen Anklang.

Christine Wicki (vorne, zweite von links) wurde von den Vorstandsfrauen mit viel Kreativität verabschiedet. An ihrer Stelle nimmt Anneliese Schärli-Bühler (vorne, dritte von links) im Kantonalvorstand des SKF Luzern Einsitz. Bild: Astrid Bossert Meier
Christine Wicki (vorne, zweite von links) wurde von den Vorstandsfrauen mit viel Kreativität verabschiedet. An ihrer Stelle nimmt Anneliese Schärli-Bühler (vorne, dritte von links) im Kantonalvorstand des SKF Luzern Einsitz. Bild: Astrid Bossert Meier