Neuer Zunftmeister proklamiert

Das neu gekürte Zunftmeisterpaar rechts mit dem Präsidenten der Rotseezunft in der Mitte.

EBIKON – Alljährlich findet am letzten Samstag im Oktober das Bot, die Generalversammlung, der traditionsreichen Rotseezunft statt. So haben sich auch heuer festlich gekleidete Herren – ausgerüstet mit Zunftkette und Fez – im Pflegeheim Höchweid in Ebikon versammelt, um die 54. Ausgabe zu feiern und damit den Startschuss für die kommende Fasnacht abzugeben.

sj. Der geschäftliche Teil des Zunftbots wurde um 16 Uhr eröffnet. Im festlich gedeckten Saal im Pflegeheim Höchweid liess man das vergangene Jahr nochmals Revue passieren. Es folgten Danksagungen, Ernennungen und allerlei Administratives sowie zusätzliche Informationen. Der Jahresbericht des Präsidenten wurde einstimmig gutgeheissen. Auch die Zunftrechnung für das Vereinsjahr 2014 wurde ohne Gegenstimmen genehmigt.

Andreas Stübi ist neuer Zunftmeister…

Mit der Vorstellung des reich befrachteten Jahresprogramms wurde der geschäftliche Teil zeitgerecht abgeschlossen. Nach dem Apéro in den Räumlichkeiten Kaufmann-Überbauung an der Oberdierikonerstrasse und dem traditionellen Schweinspfeffer stieg die Spannung merklich an. Der amtierende Zunftmeister scheute keine Mühe und zeigte eine Übertragung eines Interviews mit einem Wetterschmöcker, welcher Eigenschaften und Ideen des neuen Zunftmeister 2015 bereits beschreiben konnte. Unter tosendem Applaus wurde anschliessend das Geheimnis gelüftet. 80 Zünftler kürten Andreas Stübi aus Adligenswil zum neuen Zunftmeister und Thomas Wirth aus Ebikon zum Weibel. Der 52 jährige Andreas Stübi stammt aus Ebikon, er ist mit den lokalen Vereinen und Gegebenheiten bestens vertraut. Jungwacht Mauritius, Feldmusik Ebikon, Reussgusler Ebikon, Chlausengesellschaft Ebikon waren und sind noch wichtige gesellschaftliche Verbindungen. Mit seiner Frau Gaby wohnt er seit Jahren auf der Ebikoner Alp in Adligenswil. Als Projektleiter für Grossprojekte beim Meinungsforschungsinstitut Link hat er auch dank seinen Fertigkeiten in der IT die Homepage der Rotseezunft neu gestaltet. Andreas ist ein ausgesprochener Nachtmensch, was ihm in der Fasnachtszeit sicherlich zu Gute kommt. Seine Verbundenheit zur Scholle – er liebt die Tierwelt des bäuerlichen Hofes – haben auch das Motto der Fasnacht 2015 bestimmt: «Hoppla Geiss, Äbiker Fasnacht ganz heiss».

Thomas Wirth heisst der neue «alte» Weibel 

Der neue Weibel Thomas Wirth ist kein neuer, sondern der bestens bekannte Altzunftmeister aus dem Jahre 2002 und kennt daher die Anforderungen und Freuden dieses Amtes bestens. Thomas ist ebenfalls 52 Jahre alt. Als Tüftler mit handwerklicher Begabung ist er in der Lage, die Fäden für Andreas zu ziehen. Mit seiner Frau Manon – sie sind Eltern von Flavio (27), Sabine (25) und Delia (21) – und den Erfahrungen aus der Gruppe der Bööggengarde ist sichergestellt, dass an der Fasnacht 2015 mit einigen Überraschungen zu rechnen ist. Der gelernte Werkzeugmacher mit Weiterbildung am Technikum arbeitet heute bei der Firma Wirth und Co. im Schachen bei Buchrain.

Bei bester Stimmung wurde dann noch tüchtig weitergefeiert. Und so nahm auch das Bot 2014 einen festlichen, fasnächtlichen Ausklang, als der Abend sich zu Ende neigte und die zufriedenen Zünftler sich auf den Heimweg machten.