
EBIKON – Rund 75 Zünftler der Rotseezunft Ebikon trafen sich am Samstag, 31. Oktober, im Foyer des Pflegeheims Höchweid zu ihrem 55. ordentlichen Zunftbot. Jetzt steht fest, wer in Ebikon während der nächsten Fasnacht das Szepter führen wird.
Das Zunftbot der Rotseezunft – man könnte auch sagen die GV der Zunft – besteht zur Hauptsache aus zwei Teilen, einem geschäftlichen und einem zweiten, gesellschaftlichen. Wobei letzterer klar den eigentlichen Höhepunkt nicht nur des Abends, sondern des ganzen Zunftjahres darstellt. Dann nämlich wird jeweils ein Geheimnis gelüftet, das noch besser gehütet wird, als die Rezeptur von Appenzeller Käse. Die Vorstellung des neuen Zunftmeisters mit seinem Zunftweibel.
Im ersten, geschäftlichen Teil war über Traktanden wie die Aufnahme von Neuzünftern (Thomas Bannwart) und Kandidaten (Patrik Achermann, Ralph Egli) den Bericht des Präsidenten, die Wahlen von Zunftrat, Zunftpräsident und Ressortchefs, Rechnung und Budget sowie das Jahresprogramm zu beraten und zu beschliessen. Viel mehr gespannt dürften die Zünftler aber auf den zweiten Teil des Abends gewesen sein. Auf die Saalöffnung im Höchweid-Foyer folgte nach einem reichen Festmahl und der Verdankung des Zunftmeisters 2015, Andreas II. Stübi, und seines Zunftweibels Thomas Wirth, der rauschende Höhepunkt eines jeden Zunftbots: Das Erküren des neuen Zunftmeister und des Weibels, welche gemeinsam die Zunft durch die Fasnacht 2016 führen werden. Der Zunftmeister der Rotseezunft Ebikon 2016 heisst Andreas III. Seifert, ist 44 und arbeitet als Wirtschaftsingenieur bei der Ruag in Emmen. Zur Seite stehen wird ihm der neu gewählte Zunfweibel und gelernte Konditor Toni Wimmer (53), Mit einem Umtrunk, einer langen Reihe von Gratulanten und einem rauschenden Fest wurden die beiden Neugewählten dann bis in die frühen Morgenstunden gefeiert.
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