Neuer Einwohner in Root

Dem Eisvogel scheint die renaturierte Ron zu gefallen. Bild zVg.

Rontaler-Leserin Annegret Steinhauser hat am 16. September einen Eisvogel an der Ron gesichtet.

Im Begleitmail zum Foto schreibt die aufmerksame Naturbeobachterin: «Dank der Naturierung ist ein Eisvögelchen an der Ron „eingezogen“. Eisvogelpaare gibt es in der Schweiz nach der Vogelwarte Sempach noch 500 Stück, und ihr Gefährdungsstatus ist vulnerabel.» BirdLife Schweiz setzt sich dafür ein, dass die seltene Vogelart mit dem bunten Gefieder wieder mehr Brutmöglichkeiten erhalten. Wie die Vogelwarte weiter berichtet, brütet der Eisvogel hauptsächlich in der nördlichen Hälfte der Schweiz. Einzelne Tiere und Brutpaare wurden  aber auch im Tessin, südlich des Genfer Sees und am Vorderrhein gesichtet.

Verschiedene Quellen berichten, dass Eisvögel als hervorragende Fischer gelten, die für ihre Beute bis zu einem Meter tief ins Wasser tauchen. Sie fangen kleine, vier bis fünf Zentimeter lange Bachforellen, Gründlinge, Erlitze, Plötzen, Rotfedern oder Stichlinge. Bei ihnen auf dem Speiseplan stehen auch Insekten, kleine Frösche und Kaulquappen. Sie jagen per Fangstoss, das bedeutet, dass sie oberhalb der Wasseroberfläche auf Sitzwarten lauern oder im Rüttelflug über das Gewässer schweben. Wenn sie ihre Beute erblickt haben, tauchen sie blitzschnell unter.