Am Sonntagabend schloss Manuel Imhof sein Masterstudium in Blasmusikdirektion mit einem Konzert im Pfarreiheim Ebikon ab. Die anwesenden Juroren erteilten ihm dafür die Note 5,6.
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shab. Manuel Imhof setzte seinem Masterstudium an der Haute Ecole de Musique in Lausanne einen fulminanten Schlusspunkt. Am Muttertag dirigierte er die BML-Talents, die Nachwuchsformation der Brass Band Bürgermusik Luzern, die in den vergangenen Jahren weit über die Landesgrenzen hinaus von sich reden gemacht hatte.
Für sein Abschlusskonzert hatte Manuel Imhof ein spannendes Programm aus zehn Musikstücken und passenden Werken aus der bildenden Kunst zusammengestellt. Den Anfang machte ‚A Salute form Lucerne‘ von Christoph Walter. «Und was würde besser zu einem Luzerner Stück passen als ein Gemälde von Hans Erni», fragte der Moderator und gab interessante Informationen zum Maler und dem eingeblendeten Wandgemälde, das seit 2009 den Uno-Hauptsitz ziert. Es folgten bekannte und weniger bekannte Kompositionen aus Paris, Wien, Rom sowie Nord- und Osteuropa; sie standen immer im Einklang mit den Exponaten aus der internationalen Galerie. So wurde Edvard Munchs ‚Der Schrei‘ untermalt mit den fast bedrohlichen Klängen des Arctic Funk oder Kandinskis abstrakte Figuren mit einem Ausschnitt aus Mussorgskys ‚Bilder einer Ausstellung‘. Zum Schluss war die heimatliche Weise ‚Kein schöner Land‘ von Oliver Waespi zu hören, illustriert von Albert Ankers ,Schulspaziergang‘.
Einen Höhepunkt bildete sicherlich in der Konzerthälfte das bekannte ‚Concerto d’Aranjuez‘ von Joaquin Rodrigo, bei dem Magdalena Rosenberg auf ihrem Flügelhorn als Solistin glänzte. Abgerundet wurde das Stück mit ‚Guernica‘, einem der berühmtesten Bilder Picassos.
Manuel Imhof, der an den Rontaler Musikschulen sowie im Kanton Zug unterrichtet und verschiedene Formationen dirigiert, meisterte sein Studienabschluss-Konzert bravourös. Das zahlreich anwesende Publikum belohnte seine Leistung sowie den Vortrag der jungen Talente mit viel Applaus. Ebenso beeindruckt zeigten sich die vier Experten, die vor dem Auftritt der Musiker diskret im Hintergrund auf der Bühne Platz genommen hatten und alles genau verfolgten. Sie bewerteten die Darbietung mit der hervorragenden Note 5,6. «Ich war selber überrascht», freute sich Manuel Imhof tags darauf.