RONTAL – Obiger Leitspruch, er stammt von Winston Churchill, steht als Motto über dem neu gegründeten Verein «Rontaler Bierfründe». Begonnen hat alles mit einem Grillplausch und – wie so oft – mit Diskussionen über den Geschmack von Bier.
Das sind echte «Bierfründe»: Der Eine mag ein Weizenbier, der Andere ein Dunkles, ein Stout oder auch ein Helles. Aber jeder hat am handelsüblichen «Standard-Bier etwas auszusetzen. Man hat ja schliesslich schon Besseres getrunken! Alle legten bei gemütlichen Grillplausch dar, wie gut manche Biere in England, Belgien, Deutschland, Spanien – aber natürlich auch in bestimmten Regionen der Schweiz – schmecken. So wurde in der Gemeinschaft eine Idee geboren: Warum nicht damit anfangen, eigene Biere zu brauen, um diesem Bedürfnis gerecht zu werden? Nachforschungen ermöglichten es bald, das Equipment und die Zutaten für einen ersten eigenen Sud zu besorgen. Mit vielen Fragen und einer gehörigen Portion Schweiss auf der Stirn hatten die Hobby-Bierbrauer ihr erstes Bier aus reinem Malz, Hopfen und Hefe – nach einer schier unendlich scheinenden Zeit – im Gärbehälter. Das Ergebnis hat nach einer gewissen Gär- und Reifezeit alle verblüfft. Umso erhebender war das Gefühl, den ersten eigenen Bierschluck aus purer Natur zu geniessen. Aus dem Genuss wurde Hobby, aus dem Hobby ein Verein.
Vom Leichtbier bis zum Hardliner
Da alle ursprünglichen Mitbrauer mit dem Rontal verbunden und hier wohnhaft sind, fiel die Wahl auf den Vereinsnamen «Rontaler Bierfründe». Schnell liessen sich weitere Bierbegeisterte für den Verein gewinnen. Man erkannte bald, dass das Bierbrauen in Gemeinschaft auch richtig lustig sein kann. Dank der unterschiedlichen Geschmacksrichtungen der einzelnen Mitglieder ist es bisher beim Bierbrauen nie langweilig geworden, es entstanden die unterschiedlichsten Rezepturen. Für Frauen gibt es Leichtbiere mit Frucht- und Hopfenaromen oder Beerengeschmack, sogar neueste Dry-Verfahren werden bereits angewendet. Doch das Ganze geht bis zum Hardliner «Imperial Stout» mit bis zu 18% Alkoholgehalt! Zudem sind einige Mitglieder svon Beruf Koch und daher ständig am Kreieren besonderer Speisen zum Bier.
Beitrag zur Förderung der Bierkultur
Als neu gegründeter Verein im Rontal wollen die Initianten (neben den im Internet veröffentlichten Zielen) zur Förderung der privaten Bierkultur in der Region beitragen. Aufgrund des rasanten Wachstums sind sie im Moment noch auf der Suche nach einem geeigneten Vereinslokal. Weiterhin möchte der Verein Interessierten Unterstützung anbieten, den lange Jahre gehüteten Respekt vor dem Brauen zu überwinden um gemeinsam in den Spuren der mittlerweile 10 000 Jahre dauernden Biergeschichte zu wandeln. Zusammen nach längst vergessenen Rezepturen stöbern und diese wieder zum Leben zu erwecken – Bierliebhaber werden es nicht bereuen, mit den «Rontaler Bierfründe» ein Stück Geschichte auszugraben. Sie dürfen sich auch auf der Webseite www.rbfev.ch umschauen. Gerne werden auch weitere aktive oder auch passive Mitglieder in die Gemeinschaft aufgenommen.
