«Lüüt so wie mer»

Inwiler Sternsinger vor der Kirche. Bild zVg.
Inwiler Sternsinger vor der Kirche. Bild zVg.

INWIL – Das Sternsingen Inwil jährte sich heuer zum zehnten Mal

Mit ungebrochener Begeisterung zogen 64 Kinder und Jugendliche beim Jubiläumssternsingen am 8. Januar in Inwil von Haus zu Haus um Segen für die Menschen zu bringen und krebskranken Kindern Mut zu machen – eben «Lüüt so wie mer».

sm. Nach 10 Jahren gibt es einen Wechsel im Organisationskomitee. Das neue Team kann auf gutem Fundament aufbauen. «Wenn jede nor es bezali macht», so die bisherige Teamleiterin Astrid Krummenacher-Slamanig, entsteht Grosses. Dieses Jahr entstand Grosses für die Aktion Mutperlen: Gegen 7000 Franken können die Sternsinger überreichen. «Wenn ich jetzt hinfalle und mir den Arm breche, kriege ich dann auch eine Mutperle?». Die Frage eines Sternsinger-Jungen zeigt, wie wichtig das Projekt für die Kinder ist. Mit der diesjährigen Hilfsaktion schenken sie krebskranken Kindern Mut. Bevorstehende Eingriffe werden mit den Mutperlen-Ketten sichtbar und die Eltern können ihre Kinder besser vorbereiten. Ein Engel am Ende der Kette bedeutet Gutes für die Kinder und vielleicht können sie sich dann bald selbst beim Sternsingen für andere einsetzen.

Inwiler Sternsinger vor der Kirche. Bild zVg.
Inwiler Sternsinger vor der Kirche. Bild zVg.

Für viele Familien ein Generationen-Projekt

Sehr lebendig gestaltet, berührten strahlende Sternsinger beim Gottesdienst mit ihren wunderbaren Liedern, wenn auch die moderne Technik ihren Dienst im richtigen Moment verweigerte. «Das Sternsingen ist cool und wenn meine Freundin mitmacht, bin ich auch wieder dabei», dieser Meinung sind die meisten Teilnehmenden. So hielten auch Schnee und Kälte die Kinder nicht vom Sternsingen ab. Der Wagen, der eine Gruppe zu entlegenen Häusern begleitete, musste sogar mehrmals wieder auf die richtige Spur geschoben werden – für die Jungs eine ideale Gelegenheit, überschüssige Energie abzubauen. Für viele Familien ist es ein Generationen-Projekt: Die Kinder sind als Sternsinger unterwegs, die Eltern als Helfer dabei und einige Grosseltern stehen sogar in der Küche und sorgen für die Verpflegung der hungrigen Mäuler. Das neue und alte Organisationsteam bedankt sich herzlich bei allen, die sich für die Mutperlen engagiert haben, und freut sich bereits aufs nächste Jahr.